Synagoge - Wiener Stadttempel

Erbaut 1825/26 vom
Architekten Josef Kornhäusel, überstand die Hauptsynagoge als einzige den November-Pogrom von 1938 unbeschadet.

Im gleichen Gebäudekomplex in der Seitenstettengasse 4 ist nicht nur die Synagoge untergebracht, hier befinden sich auch die Amtsräume der Israelitischen Kultusgemeinde, der Sitz des Oberrabbiners, die Redaktion der offiziellen Zeitung der Kultusgemeinde "Die Gemeinde" und das Jüdische Gemeindezentrum, in dem zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. Seit kurzem gibt es auch wieder ein koscheres Restaurant, das "Aleph & Aleph", sowie die Bibliothek des Jüdischen Museums.


Bereits im Mittelalter verfügte die Stadt über eine für damalige Verhältnisse sehr große jüdische Gemeinde und trotz zweier vollständiger Vertreibungen siedelten sich immer wieder Juden an der Donau an.

Der Nationalsozialismus bedeutete eine tiefe Zäsur für die historische Entwicklung der Stadt im Allgemeinen und für die jüdische Gemeinde Wiens im Besonderen, die vor 1938 mit etwa 185.000 Mitgliedern zu den größten Europas zählte. Nach 1945 etablierte sich hier wieder eine kleine, aber sehr aktive Gemeinde, die heute knapp 7.000 Mitglieder zählt - insgesamt leben etwa 10.000 bis 12.000 Juden in Wien.


Erreichbarkeit mit U1 od. U4 - Station Schwedenplatz

Mo bis Do: 9.00 bis 16.00 Uhr
nur mit Voranmeldung!