Die Errichtung der Straßburg als bischöfliche Residenz geht auf den Erbauer des Gurker Domes, Bischof Roman 1 (1131 - 1167), zurück. Bereits zu ihrer Entstehungszeit (um 1147) verfügte die von einer mächtigen Ringmauer umgebene Burg über ein Areal, das - wenn man vom Stall - und Kastengebäude im Nordwesten und dem Gesindegebäude im Südwesten absieht - bereits weitgehend die heutige Ausdehnung aufwies. Im 18. Jahrhundert begann der unaufhaltsame Verfall der Burg, der durch ein Erdbeben (1767) und die Übersiedelung des Bischofs in das neu errichtete Schloss Pöckstein (1783) beschleunigt wurde.



Der engagierte Einsatz des im Jahr 1955 gegründeten Vereines der "Freunde der Straßburg" und die maßgebliche Unterstützung durch das Bistum Gurk ermöglichte wirksame Rettungsmaßnahmen und erzielte die Sanierung der Innenräume und die Neubestimmung der Burg als Ort für Präsentation von Ausstellungen. Seit dem Jahr 1991 beherbergt die Burg Straßburg in Form eines Volkskundemuseums auch eine ständige Ausstellung, die in sieben eigens dafür adaptierten Räumen untergebracht ist.