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Schloss Laudon

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Das barocke Wasserschloss, umgeben von einem prachtvollen Park, wurde bereits 1130 erstmals urkundlich erwähnt und stand immer schon im Mittelpunkt von Hochzeiten. Kaiser Friedrich III. schenkte dieses bezaubernde Märchenschloss 1460 seiner Gattin Eleonore, Infantin von Portugal, anlässlich der Vermählung.



Im April 1708 verbrachte hier Elisabeth Christine, die Mutter Maria Theresias, zwei Nächte vor ihrer Vermählung mit Karl III. Am Stiegenaufgang des Schlosses erinnert eine Gedenktafel mit der lateinischen Inschrift an diese Ereignis: "Hier verweilte die spanische Königin zwei Nächte vor dem Tage, an dem sie frohgemut Karl heiratete. Diese bedeutsame Anwesenheit hat übergroßen Glanz hervorgebracht. Nach diesem sei uns daher dies Haus teuer."



Das Schloss war einst Alterssitz des Feldmarschalls Gideon von Laudon, der 1717 in Tootzen im baltischen Livland geboren wurde. Er trat 1742 in die Dienste Maria Theresias, siegte gegen die Preußen Friedrichs des Großen und vertrieb 1789 die Türken endgültig aus Belgrad. Als großer Förderer der Kunst und Wissenschaft erwarb er 1776 das Schloss und richtete es kunstvoll ein, um hier bis 1790 seine letzten Jahre zu verbringen. Wesentliche Teile der Inneneinrichtung stammen aus seiner Zeit. Der weitläufige Park atmet noch immer den beschaulichen Geist dieser Epoche.