Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, überblickt man von der mittelalterlichen Burg im Westen der Stadt den ganzen Lienzer Talboden, aber auch das Iseltal. Das Schloss wurde also an einem strategisch idealen Ort errichtet.

Aus der ursprünglichen Zufluchts- und Verteidigungsanlage wurde durch zahlreiche Um- und Zubauten ein Repräsentations- und Verwaltungsbau, in dem die Görzer Grafen und nach ihnen die Freiherren von Wolkenstein- Rodenegg residierten.

Ein Biforienfenster mit Knospenkapitel im Bergfrit und die bemalte Holzdecke im Rittersaal stammen noch aus der romanischen Anlage.


Die ältesten Teile, der Bergfrit, der angebauten südliche Wohntrakt und die Säle im Norden werden von einer Ringmauer umgeben.


Sehenswert ist die zweigeschossige Schlosskapelle, die aus dem Ende des 13. Jahrhunderts stammt und um 1450 mit einem Kreuzrippengewölbe und einem polygonalen Läuteerker ausgestattet wurde. Die Fresken stammen von Nikolaus Kentner(1452) und Simon von Taisten (1490/96), einem Schüler Friedrich Pachers. Sie zeigen neben den 14 Nothelfern und der Schutzmantelmadonna auch das letzte Görzer Grafenpaar Leonhard und Paola und das Allianzwappen von Görz und Gonzaga.


Seit 1943 steht das Schloss im Besitz der Stadt Lienz und beherbergt das Museum der Stadt Lienz und die Albin Egger-Lienz-Galerie sowie Terassencafè und Museumsshop.

Aus Anlass der Tiroler Landesausstellung 2000 wurde das Schloss großzügig renoviert und erstrahlt nun in neuem Glanz.

Inmitten des Schlossparkes mit seinem idyllischen Teich gelegen, ist Schloss Bruck auch ein beliebtes Ausflugsziel.

täglich 10.00 bis 18.00 h