Kunstraum Palais Porcia

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Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Renaissancegebäude erfuhr im frühen und späten 17. Jahrhundert sowie um die Mitte des 18. Jahrhunderts umfangreiche Veränderungen und Erweiterungen.

Im 15. Jahrhundert sind auf dem Baugrund des jetzigen Palais zwei Gebäude nachweisbar, die der königliche Pfennigmeister Johann Löbl 1528 zusammen erwarb. 1538 wurde der Besitz von Graf Gabriel Salamanca- Ortenburg gekauft. Er ließ die beiden Häuser durch Arkaden zu einem Stadtpalast verbinden und mit Renaissancefassaden versehen. Sehr innovativ zu dieser Zeit, da die Bautätigkeit innerhalb der Stadt äußerst gering war, da das Hauptaugenmerk nach der Türkenbelagerung 1527 eher auf Befestigungsanlagen gerichtet war.

Um 1660 kam das Stadtpalais in den Besitz des Reichsfürsten Johann Karl von Porcia. Die Bezeichnung "Palais Porcia" ist dem Haus bis heute geblieben.



Maria Theresia erwarb das Haus 1750 vom Hofkammerrat Bartholomäus Tinti. Die Kaiserin ließ es umbauen und seit dem wurde das Gebäude durchwegs zur Unterbringung verschiedener Ämter genutzt. So bot es im Verlauf der Zeit sowohl dem Verwaltungsgerichtshof als auch dem Obersten Rechnungshof Quartier, und ist – seit 1925 – Sitz der Administrativen Bibliothek und auch der IT-Koordination des Bundeskanzleramtes, dies allerdings erst seit wenigen Jahren.


Seit Sommer 2000 werden die kleine Säulenhalle und die Arkadenräume mit kleineren Ausstellungen, Buchpräsentationen und ähnlichen Veranstaltungen bespielt.

Die Ausstellungen sind von Montag bis Freitag zwischen 10 und 15 Uhr zu besichtigen.

Mo-Fr 10-15