Eisenbahnmuseum Strasshof

Strasshof an der Nordbahn, Heimat des Eisenbahnmuseum Strasshof, liegt an der technisch-historisch interessanten Nordbahn. Diese Linie war die erste dampfbetriebene Eisenbahn Österreichs. Die Ortschaft entstand als Eisenbahnersiedlung neben dem größten Güterverschiebebahnhof der k&k Monarchie.

Im Jahre 1939 begannen die Planungen der Heizhausanlage in Silberwald die 1943 abgeschlossen wurden. Bis Kriegsende konnte die Anlage nicht mehr fertiggestellt werden. Die Anlage war für den Verkehr in den Osten konzipiert. Die ÖBB stellte die Anlage daher nicht mehr in vollem Umfang fertig. Hier waren Dampflokomotiven für die Nordbahn und die Strecken des Weinviertels beheimatet. Der Betrieb endete am 31. 12.1976.

Die Gründung des Eisenbahnmuseum Strasshof erfolgte mit dem Ziel, historisch wertvolle Schienenfahrzeuge und Utensilien der Nachwelt zu erhalten. Durch intensive Verhandlungen kam es 1984 zum Abschluß eines Nutzungsvertrages für das Gelände zwischen dem Verein und den ÖBB. Der 1. Österreichische Straßenbahn- und Eisenbahnklub feierte 1994 die zehnte Saison als Betreiber des Eisenbahnmuseum Strasshof.


Im Jahre 1997, dem 25-jährigen Vereinsjubiläum, beherbergte das Museum ca. 25 Dampf-, Diesel- und eine Elektrolokomotive, sowie ca. 60 Wagen aller Altersklassen. Im Museumsgelände sind außerdem eine Gartenbahn, eine Modellbahn, eine Signal- und Oberbausammlung und vieles mehr untergebracht. Nach Maßgabe der finanziellen Mittel wird die Sammlung ständig erweitert. Derzeit sind 7 Dampf-, 2 Diesel-, eine Elektrolokomotive und zahlreiche Wagen betriebsbereit aufgearbeitet. Die meisten Fahrzeuge sind im Besitz des Technischen Museums Wien und werden durch den Verein betreut, während einige direkt im Vereinsbesitz sind.