Don Bosco Haus Wien

http://www.donbosco.at/

Die Art und Weise, wie die Salesianer Don Boscos und ihre Mitarbeiter mit jungen Menschen umgehen, ist geprägt durch die Pädagogik Don Boscos. Diesen Stil Don Boscos gilt es, mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verbinden und in die Gesellschaft einzubringen.

In Don Giovanni Bosco, dem großen italienischen Priester und Erzieher der Jugend (1815 - 1888), sehen die Salesianer Don Boscos das maßgebende Leitbild für ihr Leben.

Johannes Bosco wurde im Jahre 1815 in Becchi, in der Gemeinde Castelnuovo d'Asti nahe bei Turin (Italien), als Kind einer tiefreligiösen, armen Bauernfamilie geboren. Als Johannes zwei Jahre alt war, starb sein Vater. So musste er schon in sehr jungen Jahren kräftig mitarbeiten, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Schon früh zeigte sich seine besondere Fähigkeit im Umgang mit jungen Menschen. Später deutete Don Bosco dies mit einem Traumerlebnis seiner Kindheit. Die Mutter legte durch ihr Beispiel bei Johannes die Grundlage für seine Berufung zum Priester und Erzieher.

Das Geld für seine schulische Ausbildung (Gymnasium 1831 - 1835) musste er sich selbst verdienen. Dabei erlernte er handwerkliche Fertigkeiten als Schmied, Tischler, Schneider und Kellner. Von 1835 bis 1841 studierte er in Chieri Theologie und wurde anschließend in Turin zum Priester geweiht. In seiner seelsorglichen Tätigkeit zeichnete sich für ihn bald seine vorrangige Bestimmung zur Erziehung Jugendlicher ab, die aufgrund der schwierigen Situation jener Zeit (beginnende Industrialisierung) vom Land in die Stadt Turin gekommen und dort sozial entwurzelt, arbeitslos oder straffällig geworden waren. Er sammelte diese jungen Menschen, gründete Wohnheime und Werkstätten und sorgte sich um ihre schulische, berufliche und sittlich-religiöse Bildung.

Don Bosco war überzeugt, dass man jungen Menschen, insbesondere den vernachlässigten unter ihnen, nicht mit Strenge, sondern mit Güte begegnen muss. "Nicht mit Schlägen, sondern mit Güte und Liebe wirst Du diese zu Deinen Freunden machen" (Maria im Traum des 9-jährigen Johannes Bosco).

Er gewann für seine erzieherische Aufgabe Mitarbeiter und gründete 1859 die Gesellschaft des hl. Franz von Sales (heute Salesianer Don Boscos genannt). Zusammen mit Maria Domenica Mazzarello gründete er die Vereinigung der "Töchter Mariä der Hilfe der Christen" (heute Don Bosco-Schestern) und die Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter, eine Gemeinschaft von Laien und Weltpriestern, die "in der Welt" das Charisma Don Boscos leben wollen. Der Name "Salesianer" und die salesianische Spiritualität gehen auf Franz von Sales, dem heiligen Bischof von Genf (1567 - 1622) zurück. Seine Lebensnähe, seine positive Sicht des Menschen, sein unermüdlicher apostolischer Eifer sowie seine Güte und Sanftmut und seine Erfahrung mit der grenzenlosen Liebe Gottes, waren die Gründe dafür, dass Don Bosco ihn zum Vorbild nahm.

Don Bosco starb am 31. Jänner 1888 und wurde am Ostersonntag, dem 1. April 1934 heilig gesprochen. Sein Werk, das sich schon zu seinen Lebzeiten in viele Länder ausgebreitet hatte, wuchs schnell weiter. Heute gibt es weltweit 94 Provinzen. Dort sind 17.100 Salesianer in über 1.800 Niederlassungen im Dienst an jungen Menschen tätig.