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Schloss Ruegers

https://www.schlossruegers.at/

Mit dem Jahr 2017 wurde aus Schloss Riegersburg im niederösterreichischen Waldviertel „Schloss Ruegers“.

Die Entscheidung für diese Umbenennung hat mehrere Gründe. Ein Grund hängt unmittelbar mit den historischen Wurzeln des Schlosses zusammen: Der Name ‚Ruegers‘ lässt sich in Urkunden im Zusammenhang mit der Gründung des Ortes Riegersburg vorfinden. Die erste Erwähnung ist als „Haws zum Rugs“ im 14. Jhd. anzusiedeln. Im 15. Jhd. wurde eine ‚kleine Burg‘ im Ort erwähnt – die Veste zum
Ruegers (kleine Burg des Rüdiger). „Insofern war es unsere Absicht, diesen historischen Ursprung des Schlosses im Mittelalter mit dem neuen Namen hervorzuheben und die Entwicklung vom Gutshof über die Wasserburg, das Renaissanceschloss bis zumBarockschloss noch besser zu vermitteln.“, verrät Neo-Schlossherr Octavian Graf Pilati.

Ein anderer Grund für die Umbenennung fußt in der bisherigen Namensverwandtschaft mit der Riegersburg im oststeirischen Hügelland. „In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Verwechslungen mit der steirischen Riegersburg gekommen. Mit dem neuen Namen ‚Schloss Ruegers‘ können wir eine solche Verwechslungsgefahr ausschließen.“, ist Graf Pilati überzeugt.

Öffnungszeiten
29. April-30. Juni
Samstag, Sonntag & Feiertage* von 10.00-17.00



  1. Juli-31. August
    täglich von 10.00-18.00

  2. September-31. Oktober
    Samstag, Sonntag & Feiertage* von 10.00-17.00


Geschichte
Das prunkvolle Schloss Ruegers blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das Schloss, das einst eine Burg war, befand sich im 15. Jahrhundert im Besitz der Familie Eitzinger. 1568 wurde die Festung, die sich inmitten einer Teichlandschaft befindet, an Sigmund Graf von Hardegg verkauft und zu einem auf Pfeilern ruhenden Wasserschloss ausgebaut. 1730 unterzeichnete der hohe Staatsbeamte Sigismund Friedrich Reichsgraf von Khevenhüller den Kaufvertrag für das Anwesen. Dieser absolvierte im Staatsdienst eine glänzende Karriere, war Landeshauptmann in Kärnten, kaiserlicher Rat, niederösterreichischer Statthalter und Regierungspräsident, Ritter vom Goldenen Vließ und Staatskonferenz-Minister.

Die höchste Auszeichnung stellte jedoch zweifellos die Erhebung in den Reichsgrafenstand dar, die ihm und seiner Familie im Jahr 1725 verliehen wurde. Das vormals prächtige Wasserschloss zeigte zu jener Zeit einige Gebrauchsspuren und so wurde der niederösterreichische Landschaftsbaumeister Franz Anton Pilgram mit dem Umbau des Riegersburger Schlosses zu einem prunkvollen Barockschloss beauftragt. Um 1770 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Der Prunkbau wurde von der Grafenfamilie – später Fürstenfamilie – Khevenhüller-Metsch hauptsächlich als Sommersitz genutzt. In der kalten Jahreszeit lebte man in Deutschland oder der Schweiz. Durchgehend wohnte die Familie nur während des 2. Weltkriegs im Schloss. Zu Kriegsende musste das Gebäude fluchtartig verlassen werden, da es von der russischen Verwaltung beschlagnahmt wurde. In den 60er Jahren kam die Familie zurück und begann die Schäden zu beheben. Schloss Ruegers befindet sich derzeit im Besitz von Octavian Graf Pilati. Es ist somit bereits seit 286 Jahren im Familienbesitz.