Barocker Stadtsaal Hall

Im Theater- und Kongregationssaal, heute „barocker Stadtsaal“ genannt, wurden einst die berühmten lateinischen Jesuitenspiele gezeigt. Er ist zweigeschoßig und besitzt an der Südseite eine Emporengalerie. Reich profilierte Gesimse begrenzen das mit Rundmedaillons ausgeschmückte Muldengewölbe. Von den Fresken aus der Hand des Haller Malers Kassian Lorenz Andre ist die Vermählung Mariens im südlichen Deckenmedaillon erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr der Saal umfangreiche Renovierungen. Das Mittelfresko wurde von Armin Amann neu gestaltet, Heinz Weiler malte das nördliche Rundmedaillon und Stuckreliefs von Ilse Glaninger zieren die Nordwand. Wandrahmen aus Stuck trugen einst Leinwandbilder jesuitischer Heiliger. Reste eines weiteren Theatersaals finden sich an der Schulgasse einen Halbstock höher.

öffentliche Anreise:
vom Bahnhof Hall in Tirol mit dem Bus Linie 4125 bis zur Station "Unterer Stadtplatz".