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19:30 - 23:59
Wiener Musikverein
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Großer Saal

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Interpreten
Wiener Symphoniker
Kian Soltani, Violoncello
Juraj Valčuha, Dirigent

Programm
Luigi Dallapiccola
Piccola musica notturna (1954)

Peter Iljitsch Tschaikowsky
Nocturne cis-moll op. 19/4 (Six morceaux) (Fassung für Violoncello und Orchester) (1873/1888 ca.)
Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester (1876–1877)




Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 1 f-moll op. 10 (1924–1925)

Die Wiener Symphoniker wurden 1900 unter dem Namen Wiener Concertverein zunächst mit dem Ziel gegründet, einerseits für die breite Öffentlichkeit erschwingliche Orchesterkonzerte zu veranstalten und andererseits den Bedarf an Ur- und Erstaufführungen damaliger zeitgenössischer Werke abzudecken. Am 30. Oktober 1900 schließlich gab der neue Klangkörper unter Ferdinand Löwe sein offizielles Debüt im Großen Saal des Wiener Musikvereins.

Gleich in den ersten Jahrzehnten seiner Existenz brachte das Orchester eine Reihe an heute so selbstverständlich im Repertoire verankerten Werken wie Anton Bruckners Neunte Symphonie, Arnold Schönbergs Gurre-Lieder, Maurice Ravels Konzert für die linke Hand und Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln zur erstmaligen Aufführung.

Zu Beginn der 1930er Jahre erhielt das Orchester seinen noch heute gültigen Namen: als nunmehr Wiener Symphoniker feierte man unter dem damaligen Orchesterchef Oswald Kabasta bei großen England- und Italien-Tourneen erstmals auch international Erfolge. Seine bewegte Geschichte kann man nicht nur an den Namensänderungen des Ensembles ablesen. Konnte im Ersten Weltkrieg die Auflösung des Orchesters nur durch die Fusion mit dem 1913 gegründeten „Wiener Tonkünstlerorchester“ verhindert werden, so kam es 1944 tatsächlich zur Stilllegung für immerhin acht Monate.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Orchester unter denkbar schwierigen Bedingungen wieder ins Leben gerufen: am 16. September 1945 erklang Mahlers 3. Symphonie im Rahmen eines „Festkonzerts zur Neubildung des Orchesters“. Für die nach 1945 geleistete Aufbauarbeit zeichneten vor allem die damaligen Chefdirigenten Hans Swarovsky sowie Josef Krips maßgeblich verantwortlich.

Danach waren es die Chefdirigenten Herbert von Karajan (1950–1960) und Wolfgang Sawallisch (1960–1970), die das Klangbild des Orchesters entscheidend formten. In dieser Position folgten – nach kurzzeitiger Rückkehr von Josef Krips – Carlo Maria Giulini und Gennadij Roshdestvenskij. Georges Prêtre, formal von 1986 -1991 Chefdirigent des Orchesters, bevorzugte die Bezeichnung „Erster Gastdirigent“ für seine Tätigkeit. Danach übernahmen Rafael Frühbeck de Burgos und Vladimir Fedosejev das Orchester wieder in der offiziellen Position. Seit Beginn der Saison 2005-06 leitete Fabio Luisi als Chefdirigent die Wiener Symphoniker, sein Nachfolger ab 2014-15 ist der Schweizer Dirigent Philippe Jordan.

Als Gastdirigenten feierten zudem Stars wie Leonard Bernstein, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Claudio Abbado, Carlos Kleiber oder Sergiu Celibidache viel beachtete Erfolge.

Die künstlerische Arbeit der Wiener Symphoniker ist durch eine große Zahl von hochwertigen CD-Produktionen dokumentiert.