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Wiener Symphoniker spielen Korngold
ANATOLI LJADOW
„Der verzauberte See“,
ein Märchenbild für Orchester, op. 62

FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY
Konzert für Violine und Orchester, e-Moll, op. 64

ERICH WOLFGANG KORNGOLD
Sinfonietta für großes Orchester, H-Dur, op. 5

WIENER SYMPHONIKER
MARIE JACQUOT, Dirigentin
DALIBOR KARVAY, Violine

Erich Wolfgang Korngold schrieb, noch ein Wunderkind im Alter von fünfzehn Jahren, sein erstes großes symphonisches Werk und nannte es bescheiden „Sinfonietta“, obwohl es mehr als 40 Minuten dauert. Richard Strauss saß bei der Wiener Uraufführung begeistert neben dem jungen Kollegen und dirigierte das Stück später in Berlin. Mit traumwandlerischer Sicherheit hatte der Jüngling seinen eigenen Stil und das aufsteigende „Motiv des fröhlichen Herzens“ gefunden, das ihn sein Leben lang begleitete. Davor ist das reife Werk eines anderen berühmten Wunderkinds zu erleben, das e-Moll-Violinkonzert von Felix Mendelssohn-Bartholdy, ein Meisterstück der Romantik. Der Geiger Dalibor Karvay kommt aus der Slowakei, ist erster Konzertmeister der Wiener Symphoniker, welche diesen Abend gestalten, und gefragter Solist. Es ist schön, dass Frauen am Pult heute keine Ausnahmen mehr sind. Marie Jacquot aus Frankreich ist designierte Musikdirektorin der Königlichen Dänischen Oper und eine junge Senkrechtstarterin. Am Beginn des Abends wird sie uns an einen „Verzauberten See“ jenes Anatoli Ljadow führen, der nicht nur mit Noten zeichnen konnte.