Konzert

Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle

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09:15 - 23:59
Hofburgkapelle

Messe C-Dur, KV 257
Erst durch Papieruntersuchungen Mitte der 1960iger Jahre wurde der Beweis erbracht, dass Mozarts C-Dur-Messe vermutlich vom November 1776 datiert. Bekannt ist sie sowohl als „Große Credo-Messe“ als Abgrenzung zu der als „Kleinen Credo-Messe“ bekannten Missa brevis in F, KV 192, als auch als „Spaur-Messe“. Denn offensichtlich wurde diese C-Dur-Missa am 17. November 1776 zu jenem Pontifikalamt gespielt, bei der der den Mozarts gut bekannte Ignaz Joseph Graf von Spaur zum Koadjutor und Administrator von Brixen und Titularbischof von Crysopel geweiht wurde. In ihren Ausmaßen liegt diese Messe zwischen einer Missa brevis und einer Missa longa.

Im Vergleich zur ausdrücklich als Missa brevis bezeichneten „Kleinen Credo-Messe“ hat sie bloß 200 Takte mehr, dauert damit kaum mehr als fünf Minuten länger. Der Grund für die Kürze dieser „Credo-Messe“ liegt vor allen in den Tempi der einzelnen Messteile, die nach langsamerem Beginn immer wieder beschleunigt werden. Zudem entsprechen die Ausmaße von „Kyrie“, „Gloria“ und „Sanctus“ eher dem Typus einer Missa brevis et solemnis, nur die von „Credo“, „Benedictus“ und „Agnus Dei“ der einer Missa longa. In einer solchen würde man auch eine Fuge erwarten, die sucht man in dieser Messe aber vergeblich. Zentrum des Werks ist das „Credo“ mit seinen verdoppelten Credo-Rufen, die in verschiedenen Harmonien, aber auch melodisch verändert erscheinen. Walter Dobner

Dirigent: Erwin Ortner
Organist: Wolfgang Kogert
Chor: Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper und Choralschola der Wiener Hofburgkapelle
Orchester: Mitglieder der Wiener Philharmoniker