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© Stephan Doleschal

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Wiener Clubs im Stillstand: Will I ever see you again?

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Am Samstag, den 13. März, ist es genau ein Jahr her, dass auf der „Ausgehmeile“ am Gürtel das letzte Mal getanzt und gefeiert wurde. Eine Plakataktion will nun auf diese Stille aufmerksam machen.

Seit dem 13. März 2020 greifen bei den Gürtel-Clubs zunehmende Stille und Verödung um sich. Eine Plakataktion will ab Samstag nun darauf aufmerksam machen und stellt zugleich die bange Frage: "Will I ever see you again?"

Zehn Lokale - darunter das Chelsea, das rhiz, der Weberknecht und das Cafe Carina - nehmen daran teil.

Plakataktion zur Vereinsamung der Clubs

Grafikdesigner und Initiator Tom Koch plant im Zuge des Projekts die Affichierung von insgesamt 1.200 Sujets an den Portalen und Fassaden der mitmachenden Partylocations zwischen Josefstädter und Thaliastraße.

Sie zeigen feiernde, tanzende und dicht gedrängte Menschen in den jeweiligen Clubs - aufgenommen freilich vor Corona-Zeiten. Zwischen den aneinandergereihten Fotos prangt jeweils die Frage nach dem Wiedersehen. Die Aktion verstehe sich als unpolitisch, stelle keine Forderungen und solle in erster Linie zum Nachdenken anregen.

Unterstützt wird Tom Koch dabei von Plakatierer-Legende Rudi Hübl. Was für tausende Nachtschwärmer ihr verlängertes Wochenend-Wohnzimmer war, ist derzeit Hübls verwaister Arbeitsplatz. Hübl ist wie andere Kulturarbeiter direkt von der aktuellen Situation betroffen, Plakate werden derzeit kaum geklebt.