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Werner Schandor - Wie ich ein schlechter Buddhist wurde

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„Schon früh wurde mir klar: Das Wort beim Wort zu nehmen, ist der Ursprung allen Irrtums.“ (Werner Schandor)
Wird die Welt echt immer blöder, oder kommt es einem nur so vor, wenn man älter wird?

Werner Schandor hinterfragt in seinen Texten sich selbst und die Zeit, in der wir leben. Dem literarisch versierten Skeptiker sind die Gehirnwaschprogramme der politischen Korrektur gleich suspekt wie eine ungebrochene Marktgläubigkeit und neorustikale Heimatidyllen. In seinen Essays, Glossen und Polemiken beschäftigt sich Schandor mit medialen Untiefen und fotografischer Wahrnehmung, aber auch mit der wilden Unordnung, die Kreative in ihre Nespresso-Kapselvorräte bringen, um im Grazer Designmonat als Feuerköpfe zu reüssieren.

Und auch Graz selbst, die Lebens- und Herzensstadt des Autors, ist mehrfach Gegenstand der Betrachtung, denn Graz ist (genial) crazy. Ein Leitmotiv, das sich durch die 22 Texte von Wie ich ein schlechter Buddhist wurde zieht, ist die Sprache und ihr Verhältnis zu einer immer unfassbareren Welt, der selbst mit kontemplativer Versenkung kaum mehr beizukommen ist.

Werner Schandor
geboren 1967 in Fürstenfeld, lebt seit Studienzeiten in Graz. Er ist Gründer und langjähriger Herausgeber des Feuilletonmagazins „schreibkraft“, Leiter der PR-Agentur „Textbox“ und Autor von Romanen, Erzählungen und einem Reiseführer (Steirisches Wein- und Hügelland). Er schreibt seit zwei Jahrzehnten Essays und Glossen für Zeitungen und Zeitschriften. Eine Auswahl davon ist im vorliegenden Band versammelt, ergänzt um zehn neue Texte.