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© Günther Egger

Theater

Verkaufte Heimat - Das Gedächtnis der Häuser

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Die Tiroler Volksschauspiele sind ein Theaterfestival, das jährlich im Juli und August in Telfs in Tirol stattfindet.

Die Tiroler Volksschauspiele sind weit über die Grenzen Tirols hinaus für ihre ungewöhnlichen Locations berühmt und Felix Mitterer ist der deutschsprachige Theaterautor, der die historische Wahrheit sogar über den theatralischen Effekt stellt.

Die Tiroler Volksschauspiele sind ein Theaterfestival, das jährlich im Juli und August in Telfs in Tirol stattfindet. Es gibt keine feste Spielstätte, es werden Spielorte für die jeweiligen Stücke gesucht, die dann für die Inszenierung adaptiert werden. Die Zusammenarbeit von Profis und Laien wird seit Beginn gepflegt. Der Spielplan ist einerseits der Pflege des Volkstheatererbes verpflichtet, andererseits auf die Entwicklung eines modernen Volkstheaters ausgerichtet.

Das Großprojekt in der Südtiroler-Siedlung Telfs
Vor 100 Jahren, nach dem 1. Weltkrieg, kam Südtirol zu Italien. Im Faschismus wurden Abertausende von Italienern ins „Alto Adige“ geschickt, die Bozner Industriezone errichtet, Wohnungen nur für die Zuzügler erbaut sowie die deutsche Sprache verboten.

Auf Grund des Hitler-Mussolini-Abkommens mussten sich die Südtiroler 1939 entscheiden, ob sie bleiben und sich als italienische Staatsbürger bekennen möchten, oder ob sie ins „Deutsche Reich“ auswandern und deutsche Staatsbürger werden wollen. Hitler und Mussolini begannen sofort, mit ihrer Propaganda-Maschinerie auf die Südtiroler einzutrommeln.

Abstimmen durften nur die Familienväter. Die einen wollten gehen, die anderen bleiben. Gute Nachbarschaften hatten ein Ende, die Dableiber galten als „walsche Verräter“, die Geher als „Heimatverräter“.

Ende 1939 hatten sich 86% der Südtiroler fürs Gehen entschieden.

1940 begann man, in mehreren Tiroler Gemeinden Südtiroler-Siedlungen zu bauen, so auch in Telfs. Die Auswanderer kamen, die jungen Männer wurden bereits am Bahnhof Innsbruck zum Kriegsdienst einberufen. Die Familien bezogen die für sie gebauten Wohnsiedlungen. Hier hörte der Konflikt nicht auf, denn die Häuser waren für damalige Begriffe sehr luxuriös, hatten Wasser, Toiletten und Bäder in den Wohnungen. Die Einheimischen waren empört und ließen die Südtiroler das auch spüren.

Besetzung
Regie: Klaus Rohrmoser
Bühne: Karl-Heinz Steck
Kostüme: Esther Frommann
Maske: Dieter Lena & Team
Licht: Team Hellerau
Ton: Tom Hosch & Team
Kampfchoreographie: Francesco Cirolini

Ensemble: Lisa Hörtnagl, Stefan Riedl, Jasmin Mairhofer, Hanno Waldner, Lucas Zolgar, Christian Riml, Veronika Eberl, Alexander Mitterer, Monika Schletterer-Falbesoner, Edwin Hochmuth, Monica Anna Cammerlander, Lorenz Gutmann, Francesco Cirolini, Birgit Melcher, Oliver Jaksch, Thomas Rizzoli, Tamara
Burghart, Philipp Dornauer, Ivan Pantner, Rainer Prosch, Michael Rudigier, Pepi Pittl u. v. a.

Tickets
Tel. +43 (0)5262 62013
E-Mail: [email protected]

im Inntalcenter ab Juli:
Weißenbachgasse 9, im 1. Stock
(gegenüber Feistmantel’s Gastronomie)
Tel. +43 (0)5262 62013
E-Mail: [email protected]