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Stephan Roiss, Eva Schörkhuber - Die Gerissene & Triceratops

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Zwei beeindruckende Romane österreichischer Autoren! Moderation: Ines Schütz und Anton Thuswaldner.

Eva Schörkhuber macht in „Die Gerissene“ (Edition Atelier, 2021) eine Schelmin zur Heldin. Mira hat genug vom Landleben. Ohne einen Cent in der Tasche reist sie in die Welt hinaus. In Marseille macht sie sich mit dem Upcycling alter Kleidung einen Namen, in Oran näht sie aus Djellabas Minirocktaschen, in der Sahara schließt sie sich einer Reisekarawane an und arbeitet in einem Flüchtlingscamp mit. Als in Havanna ihre Erwartungen auf eine echte Revolution enttäuscht werden, gründet sie eine aufständische Bewegung. Wieder steht Mira vor der Chance, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch diesmal muss sie alles riskieren.

Stephan Roiss erzählt in „Triceratops“ (Kremayr & Scheriau, 2020) – nominiert für den deutschen Buchpreis – die Geschichte eines namenlosen Jungen, der dem Trauma zu entfliehen versucht. Er malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika. Der bibeltreue Vater kocht nur Frankfurter, und die Schwester bewegt sich wie ein Geist durch das Haus. Die einzigen Vertrauten des Jungen sind die Aschbach-Großmutter und später die blauhaarige Helix, die auf ihrem Snakeboard in sein Leben fährt. Eines Tages ereignet sich eine Tragödie, die das Wir und die ganze Familie von Grund auf erschüttert.

Eva Schörkhuber, geboren 1982 in St. Pölten, lebt in Wien, wo sie u.a. Soundspaziergänge organisiert. 2018 erschien ihr Roman „Warum feiern“.

Stephan Roiss, geboren 1983 in Linz, lebt als Autor und Musiker in Graz und Ottensheim. Zuletzt erschien die Graphic Novel „Hafen“ (2017).