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© Slawek Przerwa

Konzert

Sona Jobarteh

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20:30 - 23:59
Donauinsel Wien

Die Kora ist eine Stegharfe, die mit beiden Händen gezupft wird, ein typisch westafrikanisches Instrument und bislang eine Männerdomäne. Sona Jobarteh aus Gambia gilt als erste bedeutende Kora-Virtuosin Afrikas.

Sona Jobarteh hat mit drei angefangen, Kora zu spielen. Später studierte sie in England Royal College of Music in London Violoncello, Klavier und Cembalo, arbeitete dann u.a. mit dem Royal Philharmonic Orchestra, der Perkussionistin Evelyn Glennie und Damon Albarn von Blur. Seit 2008 spielt die Sängerin, Komponistin und Instrumentalistin regelmäßig mit ihrer eigenen Band. Dabei stehen die liedhaften Elemente der Griotmusik im Vordergrund, die sie mit großem Respekt und großer Vorsicht weiter entwickelt.

"Meine Aufgabe ist es, soviel wie möglich von meinem Vater zu lernen, soviel Informationen wie möglich über sein Repertoire zu erhalten. Aber gleichzeitig muss man dieses Repertoire erweitern und erneuern, man steht auch in Konkurrenz zu den Vorfahren. Man sollte anders und besser sein. Das ist eine feine Balance, die jede Griot-Familie betrifft: es geht um Bewahrung und um Innovation. Es ist sehr eigentümlich, denn eigentlich spricht man nicht darüber – aber es ist trotzdem da."

„Hymnisch sang die Kora-Virtuosin Sona Jobarteh und entlockte ihrer Daumenharfe jene schwirrende Melodik, die Folk-Ohren mit Mali verbinden“ schwärmt Die Zeit: „Auf ihrem Album „Fasiya“ (Erbe) gelang der virtuosen Musikerin mühelos der Brückenschlag zwischen uralten Griot-Traditionen und modernen Afropop-Elementen. Innovation aus Westafrika hat einen Namen: Sona Jobarteh. In einem Kulturkreis, in dem die Kora weitgehend den Männern vorbehalten ist, übernimmt Sona eine wichtige Vorbildfunktion, indem sie traditionelle Musikkultur verinnerlicht und gekonnt in Gegenwart und Zukunft bewahrt und weiterentwickelt.“

Sona Jobarteh Kora, vocals, acoustic guitar
Lekan Shayobiyi elctr. Git;
Derek Johnson acc git Westley Joesph dr;
Mamadou Sarr perc;
Andi Mclean b