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Der Weltbestseller von Jostein Gaarder in einer lebendigen und unterhaltsamen Theaterfassung von Karlheinz Komm.

Als die fast fünfzehnjährige Sofie Amundsen eines Tages von der Schule nach Hause kommt, findet sie einen Brief, in dem nur eine einzige Frage steht: Wer bist du? Kurz darauf erhält sie einen zweiten Brief mit einer zweiten Frage: Woher kommt die Welt?

Sofie ist natürlich Sofie und woher die Welt kommt, weiß wohl niemand, aber wer ist der geheimnisvolle Fragensteller? Es ist der etwas altmodisch aussehende Alberto Knox, der daraufhin ihr ganz persönlicher Philosophielehrer wird und ihr nicht nur Fragen und multimediale Lektionen schickt, sondern auch einen Zauberer, einen Puppenspieler und einen alten Schauspieler, mit denen man spielerisch philosophieren lernen kann.

Sofie macht ihrem Namen alle Ehre („die Weise, die Wissende“) und lässt sich also mitnehmen auf eine spannende Zeitreise an die Wiege der abendländischen Philosophiegeschichte. Sie lernt die Vorsokratiker kennen, die Verteidigungsrede des Sokrates, erlebt hautnah Platons Höhlengleichnis und den Ordnungstick seines Schülers Aristoteles, der für die späteren Wissenschaften ziemlich brauchbar wurde. Dabei wird sie sogar fast einmal von der Polizei verhaftet, weil die Liebe zum Denken scheinbar ein öffentliches Ärgernis darstellt.

Auch Sofies Mutter wundert sich sehr über die plötzliche Gedankenversponnenheit und die merkwürdigen Aussagen ihrer Tochter und fürchtet, dass sie Fieber hat oder gar Drogen nimmt. Doch als sie sie mit Legosteinen spielen sieht, ist sie erleichtert, nichtsahnend, dass sich auch mit diesen genialen Dingern philosophische Probleme lösen lassen. Aber zum Glück gibt es sie dann doch noch, jene Menschen, die sich ihr kindliches Staunen in die Erwachsenenwelt hinübergerettet haben und die weiterhin mit offenen Augen durch die Welt gehen, um sich deren Lauf und Sinn zu erschließen. Die es sich also nicht so gemütlich eingerichtet haben im Leben wie die meisten und nicht alles so fraglos hinnehmen, wie es gerade kommt. Denn wenn man schon auf dieser Welt wohnt, möchte man doch auch wissen, woher sie kommt und wie man leben soll.

Jedoch gibt es in diesem Stück auch Dinge, die so mysteriös sind, dass man sich überhaupt keinen Reim darauf machen kann. Zum Beispiel, warum Sofie plötzlich Postkarten bekommt, die ein Vater an seine Tochter Hilde adressiert, warum Hildes roter Schal in ihrem Zimmer liegt und warum ihr Rotkäppchen und andere Märchenfiguren leibhaftig über den Weg laufen. Als sie ihrem klugen Alberto erzählt, dass auch Siegfried aus der Nibelungensage da war und ihr von einem geheimen Club erzählte, beginnt ihr Lehrer zu ahnen, dass sie ebenfalls nur erfundene Figuren eines Buches sind und keine realen Menschen. Aber wer hat sie sich ausgedacht? Wer hat sich uns ausgedacht?

Literatur und Philosophie als großes Abenteuer, das in bipolaren Zeiten von Werteverlust und Wertschöpfung, Sinn und Unsinn, Bildungslücken und Wissensdschungeln der Geschichte des Denkens nachspürt und eine spannende Fährte legt, auf der man herrlich mit Fragen spielen, Schlüsse ziehen und sich in vielen Zusammenhängen als Mensch begreifen kann.

Das Stück eignet sich für Jung und Alt, da es den Eigensinn beschwört und ein schönes Statement dafür ist, sich den neugierigen und wissbegierigen Blick der jungen Menschen zu bewahren.