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Siedende Gehirne

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Günter Eichbergers „Siedende Gehirne“ ist eine Paraphrase des Sommernachtstraum, die Welt im Kopf eines Mannes, der seine Sehnsüchte nur im Traum ausleben kann.

Hinterer (Shakespeares Bottom, im Deutschen besser als Zettel bekannt) kann nur im eigenen Kopf Abenteuer erleben, also erträumt er sich Sequenz (eine Anspielung auf Peter Squenz im Sommernachtstraum). Aber Sequenz ist eine Frau, die zum Sadismus neigt und Hinterer in einen langen Traum voller Rollenspiele lockt.
Dies gibt Günter Eichberger die Möglichkeit, die Machtspiele des Geschlechterkampfes nicht bloß als Beziehungs- sondern auch als politische Ranküne zu deuten. Genüsslich breitet er einen Fundus an romantischen und weniger romantischen zwischenmenschlichen Begegnungen voller politischer und philosophischer Anspielungen vor dem Zuschauer aus. Eine Traum- und Spielwelt, in der sich geträumte und reale Bilder so lange vermischen, bis die Protagonisten vor der zentralen Frage stehen, die in ihren siedenden Gehirnen kocht: „Und wenn da niemand wäre?“

Mit: Florentine Klein und Bernd Sracnik

Regie: Alfred Haidacher