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Online: Schriften, Briefe und Dokumente. Der literarische Loos

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Gerhard Murauer, Kurator der aktuellen Ausstellung zu Adolf Loos in der Bartensteingasse 9, gibt Einblicke in originale Texte, präsentiert Briefe und Konversationshefte sowie Essays über Kunstgewerbe, Tischsitten, Ausstellungen und vielem mehr, die sich im Nachlass befinden.

Lebenszeugnisse, Briefe und unveröffentlichte Essays von Adolf Loos kamen 2008 mit dem "Nachlass Franz Glück" in die Obhut der Wienbibliothek im Rathaus. Der "literarische Loos" ist in der breiten Öffentlichkeit weniger bekannt. Gerhard Murauer, Kurator der aktuellen Ausstellung zu Adolf Loos in der Bartensteingasse 9, gibt Einblicke in originale Texte, präsentiert Briefe und Konversationshefte sowie Essays über Kunstgewerbe, Tischsitten, Ausstellungen und vielem mehr, die sich im Nachlass befinden.

Der Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Gehet doch schnell die Ausstellung besuchen ...! Schriften, Briefe und Dokumente von Adolf Loos in der Wienbibliothek".
Gerhard Murauer, Kurator der Ausstellung „Gehet doch schnell die Ausstellung besuchen ...! Schriften, Briefe und Dokumente von Adolf Loos in der Wienbibliothek", Wienbibliothek im Rathaus

Der breiten Öffentlichkeit weniger bekannt sind seine literarischen Arbeiten, sein lebensreformerisches Wirken und sein eng geknüpftes nationales wie internationales Netzwerk: Die Wienbibliothek im Rathaus zeigt nun in den Loos-Räumen in der Bartensteingasse 9 zum bereits erschienenen Band ausgewählte Originalzeugnisse zu Leben und Werk des Architekten und Kulturpublizisten aus einer Dokumentesammlung, welche die Wienbibliothek im Rathaus 2008 aus dem Erbe des Loos-Forschers Franz Glück erwarb. Im Mittelpunkt steht dabei der schreibende Loos, der – noch bevor es den bauenden Loos gab — mit seinen unorthodoxen, provokant vorgetragenen Essays und Bonmots von sich reden machte.

»Mit dieser umfangreichen Sammlung, welche die Wienbibliothek als Teilnachlass Adolf Loos in ihre Bestände eingereiht hat, stellt die Wienbibliothek im Rathaus der internationalen Forschung einen bedeutenden Mosaikstein zur Wiener Moderne bereit«, betont Wienbibliothek-Direktorin Anita Eichinger. »Der Bestand zu Adolf Loos belegt einmal mehr, wie die ebenso in der Wienbibliothek aufbewahrten bedeutenden Nachlässe von Karl Kraus oder Felix Salten, dass eine derartige Quellensammlung nicht nur die vielfältigen Facetten einer außergewöhnlichen Persönlichkeit aufzeigt, in ihr spiegelt sich zugleich das Wesen einer ganzen Epoche wider.«

»Die Sammlungen der Wienbibliothek, in denen kaum ein wichtiger Name des Wiener Fin de Siècle fehlt, wurden durch diese Erwerbung enorm bereichert. Von welchem kulturellen Wert der schriftliche Teilnachlass von Adolf Loos in der Wienbibliothek im Rathaus ist, zeigt schon die Tatsache, dass dieser zusammen mit dem architektonischen Nachlass, der in der Albertina bewahrt wird, 2018 in das Verzeichnis des ‘Memory of Austria’ der UNESCO aufgenommen wurde«, stellt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler erfreut fest.