© Wiener Staatsoper | Michael Pöhn

Theater

Salome - in der Wiener Staatsoper

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In der 1905 in Dresden uraufgeführten Salome konfrontiert Strauss eine vaterlos aufgewachsene und von ihrem Stiefvater bedrängte Prinzessin mit einem gefangenen Propheten, der in ihr nicht die begehrenswerte junge Frau, sondern das traumatisierte Kind erkennt. Als der von Salome begehrte Jochanaan die junge Prinzessin zurückweist, setzt sie bei ihrem Stiefvater Herodes seine Enthauptung durch.

Regie: In seiner Salome-Regie möchte Cyril Teste die Energie und den Herzschlag Salomes erlebbar machen, ihre Traumata vergegenwärtigen und ganz grundsätzlich die Familiengeschichte einer mächtigen Dynastie erzählen, deren innere Mechanismen das hervorrufen müssen, was am Ende steht: Zerstörung.  

Anlässlich von Richard Strauss’ Salome ließ sich Siegfried Wagner, der Sohn des Komponisten Richard Wagner, wie folgt vernehmen: »Seit wann ist Kunst identisch mit Schmutz? [...] die Halbwelt bleibe doch gefälligst unter sich, und man wage es doch nicht, auf einen anständigen Tisch Gerichte zu bringen, die von Bakterien wimmeln, Gift allerschlimmster Art.« Er stand damit nicht allein: Gustav Mahler, der den Geniestreich der Partitur erkannte, scheiterte in seiner Bemühung, das Werk im Anschluss an die Dresdner Uraufführung 1905 an der von ihm geleiteten Wiener Hofoper zu inszenieren: »Die Darstellung von Vorgängen, die in das Gebiet der Sexualpathologie gehören, eignet sich nicht für unsere Hofbühne«, lautete der abschließende Befund des Zensors. Die aufsehenerregende österreichische Erstaufführung fand unter der musikalischen Leitung des Komponisten 1906 im Opernhaus Graz statt, die Wiener Erstaufführung erfolgte 1907 im Rahmen eines Gastspiels aus Breslau im heutigen Volkstheater, erst 1918 zog die Hofoper nach.