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© Philipp Horak

Konzert

Sächsische Staatskapelle Dresden, Rudolf Buchbinder - Klavier

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19:30 - 23:59 Abgesagt
Wiener Musikverein
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Großer Saal

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Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur, op. 58
— Pause —
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 5 c-Moll, op. 67

Christian Thielemann Dirigent

Rudolf Buchbinder
zählt zu den legendären Interpreten unserer Zeit. Die Autorität einer mehr als 60 Jahre währenden Karriere verbindet sich in seinem Klavierspiel auf einzigartige Weise mit Esprit und Spontaneität. Seine Interpretationen werden für ihre intellektuelle Tiefe und musikalische Freiheit weltweit gefeiert.

Als Maßstäbe setzend gelten insbesondere seine Interpretationen der Werke Ludwig van Beethovens. 60 Mal führte er die 32 Klaviersonaten auf der ganzen Welt bisher zyklisch auf und entwickelte die Interpretationsgeschichte dieser Werke über Jahrzehnte weiter. Als erster Pianist spielte er bei den Salzburger Festspielen sämtliche Beethoven Sonaten innerhalb eines Festspiel-Sommers. Ein Live-Mitschnitt liegt auf DVD vor.

Anlässlich des 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens gibt der Wiener Musikverein in der Konzertsaison 2019/20 erstmals in seiner 150-jährigen Geschichte mit Rudolf Buchbinder einem einzelnen Pianisten die Ehre, alle fünf Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens in einem eigens aufgelegten Zyklus aufzuführen. Buchbinders Partner in dieser beispiellosen Konstellation sind das Gewandhausorchester Leipzig unter Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons, die Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Münchner Philharmoniker und die Sächsische Staatskapelle Dresden unter ihren Chefdirigenten Mariss Jansons, Valery Gergiev und Christian Thielemann.

Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Mariss Jansons kehrte Rudolf Buchbinder außerdem im Rahmen einer Tournee in die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie de Paris, Philharmonie Luxembourg und in die Carnegie Hall New York zurück.

Eine Premiere steht im Mittelpunkt des Beethoven-Jahres 2020: In Anlehnung an Beethovens Diabelli-Variationen op. 120 entstand auf Initiative von Rudolf Buchbinder ein neuer Variationszyklus über denselben Walzer von Anton Diabelli, der auch Beethovens epochalem Meisterwerk zugrunde liegt. Mit Lera Auerbach, Brett Dean, Toshio Hosokawa, Christian Jost, Brad Lubman, Philippe Manoury, Max Richter, Rodion Shchedrin, Johannes Maria Staud, Tan Dun und Jörg Widmann konnten elf führende zeitgenössische Komponisten verschiedener Generationen und Herkunft gewonnen werden. Die Neuen Diabelli-Variationen wurden von verschiedenen Konzertveranstaltern weltweit und mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung in Auftrag gegeben.

Mit der Weltersteinspielung der Neuen Diabelli Variationen beginnt Rudolf Buchbinder seine exklusive Partnerschaft mit der Deutschen Grammophon. An gleicher Stelle präsentiert er auch eine Neu-Aufnahme von Beethovens Diabelli-Variationen, die er zuletzt 1976 eingespielt hat.

Rudolf Buchbinder ist Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker, der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, der Wiener Symphoniker und des Israel Philharmonic Orchestra. Er ist der erste Solist, dem die Sächsische Staatskapelle Dresden die Goldene Ehrennadel verlieh.

Größten Wert legt Buchbinder auf Quellenforschung. Seine private Notensammlung umfasst 39 komplette Ausgaben der Klaviersonaten Ludwig van Beethovens sowie ein umfangreiches Archiv von Erstdrucken, Originalausgaben und Kopien der eigenhändigen Klavierstimmen beider Klavierkonzerte von Johannes Brahms.

Seit Gründung des Grafenegg Festivals 2007 ist er dessen Künstlerischer Leiter. Grafenegg zählt heute zu den einflussreichsten Orchesterfestivals in Europa.

Zwei Bücher sind von Rudolf Buchbinder bislang erschienen, seine Autobiographie „Da Capo" sowie „Mein Beethoven – Leben mit dem Meister". Zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen auf CD sowie DVD dokumentieren seine Karriere.