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Prinz Friedrich von Homburg

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Heinrich von Kleist

Prinz Friedrich von Homburg ist ein beherzter Kämpfer, sein Kurfürst setzt auf seine Kriegskunst. Doch Homburg ist auch ein Träumer, ein Schlafwandler, ein Verliebter – und so ist er bei der Lagebesprechung vor der historischen Schlacht zu Fehrbellin in Gedanken und überhört die entscheidende Ordre des Kurfürsten, erst auf aus­drücklichen Befehl anzugreifen. Er gewinnt die Schlacht ohne Befehl, wird dafür gefeiert – und zum Tode verurteilt, schließlich aber doch begnadigt. Ein Gnadenakt, den der Prinz nun nicht mehr annehmen will.

Kleist macht fünf Monate vor seinem Freitod einen preußischen Prinzen zum Helden eines Traumspiels zwischen Pflicht, Ehre, Gehorsam und Courage. Die Uraufführung fand erst 1821 in Wien statt. Eine Aufführung zu Lebzeiten scheiterte, da Prinzessin Marianne von Preußen, eine geborene Hessen-Homburg, der Kleist das Werk mit Widmung überreichte, dadurch die Familienehre gekränkt sah.

Mit seinem vielschichtigen Helden Homburg, einem Phantasten und Visionär, der nicht in die Schemata seiner Gesellschaft passt, beschreibt Kleist den Konflikt zwischen Verantwortung des Einzelnen und seiner Pflicht, sich einem übergeordneten Gesetz zu unterwerfen.

Heinrich von Kleist (1777–1811) trat 1792 in das Potsdamer Garderegiment ein, nahm 1796 am Rheinfeldzug teil, wurde 1797 zum Leutnant ernannt und schied zwei Jahre später freiwillig aus dem Dienst aus, um sich den Studien der Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft zu widmen. Ohne literarischen Erfolg, an menschlichen Bindungen zweifelnd und über die politische Lage verzweifelt, nahm er sich gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel am 21. November 1811 am Wannsee das Leben.

Johannes Ender zeigte Regiearbeiten unter anderem auf Kampnagel Hamburg, am Theater Heidelberg, am Deutschen Theater Göttingen, am Hamburger Schauspielhaus sowie am Thalia Theater und am Staatsschauspiel Dresden. Am Salzburger Landestheater überzeugte unter anderem seine Inszenierung von „Die Leiden des jungen Werther“. In der neuerlichen Zusammenarbeit mit Ausstatterin Hannah Landes entsteht im Marionettentheater ein „open space“-Spielraum.

Inszenierung Johannes Ender
Bühne und Kostüme Hannah Landes
Choreographie Josef Vesely

Mit Janina Raspe
Tim Oberließen
Walter Sachers
Gregor Schulz