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© Sommeroper im Amthof - Juraj Kuchar

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"Philemon und Baucis": Eine komische Oper von Charles Gounod, beim 10. Sommeroper im Amthof Feldkirchen.


  1. Sommeroper im Amthof - 2021


PHILEMON UND BAUCIS

oder

EINE GUTE EHE

komische Oper in zwei Akten
Musik: Charles Gounod
Libretto: Jules Barbier & Michel Carré
(frei nach Jean de la Fontaine und Ovid)
Aufführung in deutscher Sprache

Wenn Sie die Chance hätten, das Rad der Zeit zurückzudrehen,
würden Sie alles noch einmal tun?

Team: Regie und Bearbeitung: Ulla Pilz
Musikalische Leitung: Nana Masutani
Philemon: Juraj Kuchar
Baucis: Iza Kopec
Jupiter: Armin Gramer
Vulkan: Johannes Hanel

Karten:
Touristikbüro Feldkirchen
Amthofgasse 3, 9560 Feldkirchen in Kärnten
Tel. 04276/2176

Buchhandlung Heyn
Kramergasse 2, 9020 Klagenfurt Klagenfurt
Tel. 0463/54240-0
Gemischtwarenhandlung Hradetzky
Badgasse 5, 9020 Klagenfurt

Kartenpreise
AK: 22,- VVK: 20,-
Studierende AK: 15,- VVK: 13,-
Schüler 4,-

Kontakt
Kultur-Forum-Amthof: Amthofgasse 5, 9560 Feldkirchen,Tel.: 0676 7192250
Email: [email protected]

10. Sommeroper im Amthof 2021:

Nach neun Sommerproduktionen bei denen wir feststellen konnten, dass das Interesse an unseren Aufführungen immer größer wird, feiern wir dieses Jahr mit unserer 10. Sommeroper im Amthof ein Jubiläum, das wir am 19. August auch mit einem Konzert feiern möchten.
Der Erfolg unserer Vorstellungen hat uns gezeigt, wie groß in Kärnten die Neugierde, das Interesse und der Bedarf für Musiktheater auch in der Urlaubszeit ist und wir dürfen mit Stolz behaupten, dass unsere Initiative mittlerweile einen wichtigen Bestandteil im Kärntner Sommertheaterspektrum darstellt.

Nach einem kleinen Schwerpunkt mit unbekannten italienischen Belcanto-Opern entführt das Ensemble der Sommeroper im Amthof in diesem Jahr in die französische Romantik - und zu einer Liebesgeschichte, die seit der Antike immer wieder aufgegriffen wird. Hier werden ganz unterschiedliche Formen der Liebe beleuchtet: die von Jupiter zu allen Frauen, die von Vulcanus zu seiner fernen Venus (und zum Alkohol), vor allem aber die lebenslange Liebe von Philemon und Baucis, die einander auch nach vielen Ehejahren noch zärtlich zugetan sind. Gerade in Komödien wird die Ehe ja oft als eine Art Schreckgespenst dargestellt - ist es da nicht herrlich, endlich einmal die Geschichte einer Liebe zu erzählen, die nicht mit der Hochzeit endet?
In diesem Sinne gibt es heuer auch erstmals eine Sonderaktion: Alle „goldenen“ Ehepaare (also solche, die seit mindestens 50 Jahren verheiratet sind), erhalten zwei Freikarten für „Philemon und Baucis“.
In den unterschiedlichen Rollen ist wieder das bewährte Ensemble der Sommeroper zu sehen und zu hören. In den Titelpartien Philemon und Baucis werden der junge slowakische Tenor Juraj Kuchar und die polnische Sopranistin Iza Kopec zu erleben sein. In die Rolle des Gott Jupiter schlüpft der Kärntner Countertenor Armin Gramer und an seiner Seite verkörpert der Kärntner Bariton und Intendant der Sommeroper Johannes Hanel den Gott Vulkan.
Und auch das Leading Team bleibt dem Amthof treu: Nana Masutani ist als One-Woman-Orchester am Klavier zu bewundern, Regisseurin ist wieder Ulla Pilz.

Philemon und Baucis:

Die Geschichte von Philemon und Baucis taucht schon vor über 2000 Jahren zum ersten Mal auf, in den „Metamorphosen“ des Ovid (mit denen ja manche von uns schon im Lateinunterricht gequält wurden).
Hier macht der Göttervater in Begleitung seines Sohnes inkognito einen seiner berüchtigten Erdenbesuche. Niemand gewährt den beiden Unterschlupf, nur ein armes altes Ehepaar erweist sich als gastfreundlich - Philemon und Baucis. Die Götter gewähren den beiden alten Leuten daraufhin einen Wunsch…
Bei Ovid wird es jetzt sehr poetisch: Sie wollen nichts, als ihr Leben lang den Tempel bewachen und in der gleichen Stunde sterben.
In der Opernfassung geht es da viel irdischer zu: Jupiters Begleiter ist hier der urige Schmiedegott Vulcanus (der in dieser Version mit einer weitaus bekannteren Göttin verbandelt ist, einer gewissen Venus, die ihm das Leben ziemlich schwer macht). Und der Wunsch von Philemon und Baucis ist hier, noch einmal jung zu sein - um ihre glückliche Liebe und Ehe noch einmal durchleben zu können. Dumm nur, dass die junge Baucis danach so attraktiv ist, dass Jupiter sofort für sie entbrennt. Die große Frage: Kann eine Ehe einen brünstigen Göttervater überleben?

Charles Gounod ist hauptsächlich dafür bekannt, dass er über ein Präludium von Bach eine herrliche Melodie gelegt hat - das Ave Maria von Bach/Gounod ist eines der populärsten Stücke der gesamten klassischen Musik. Opernfreunde kennen und lieben außerdem Gounods Faust-Version, die auch im deutschen Sprachraum viel gespielt wird, hier allerdings als „Margarethe“. 1860, im Jahr nach deren erfolgreicher Uraufführung entsteht „Philémon et Baucis“, die fünfte von Gounods zwölf Opern. Und auch in diesem unbekannten kleinen Werk steckt vieles von dem, was Gounod ausmacht: Zartheit und Volkstümlichkeit, Romantik und Charme, Klarheit und Eleganz. Hier vermischen sich herrliche Arien und Ensembles mit witzigen Couplets, Sprechtexten und dramatischen Melodramen zu einer leichtfüßigen Mischung aus vergnüglichem Volksstück und großer Oper.