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© Peter Pongratz

Kunstausstellung

Peter Pongratz - Ein widerständiger Querdenker

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Öffnungszeiten:

Mo: 09:30 - 18:00 Uhr
Di: 09:30 - 18:00 Uhr
Mi: 09:30 - 18:00 Uhr
Do: 09:30 - 18:00 Uhr
Fr: 09:30 - 18:00 Uhr
Sa: 09:30 - 13:00 Uhr
So: Geschlossen

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Die Galerie Welz zeigt lädt anlässlich zum 80. Geburtstag des Künstlers zu einer umfangreichen Schau. Zu sehen sind Arbeiten auf Papier und Leinwand.

„Pongratz möchte eine vor allem und vordringlich intensive Kunst schaffen. Keine „schönen“ Bilder, sondern solche, die stark auf den Betrachter wirken, indem sie je nachdem eindringlich und mitunter geradewegs widerwärtig berühren. Pongratz stellt sich vor, dass dieses durch kalkulierte „Hässlichkeit“ am ehesten zu bewerkstelligen ist. Er setzt (darum) aggressive, mit viel Charakter disproportionierte Formen und schrille Farben ein. Lebhafte Aufdringlichkeit sei, stellt er sich vor, der Elan seiner Bilder. Wenn man sie dann letzten Endes nicht nur „interessant“, sondern auch wieder als einigermaßen schön erlebt, so hat er aus angeborenem Künstlerstolz dagegen zwar nichts einzuwenden, weiß aber, dass für ihn noch viel zu tun bleibt, um trotz solcher Ergebnisse im Sinn seiner künstlerischen Überzeugungen weiterhin zu verfahren.

… Dubuffet hat den Begriff der „rohen“ Kunst propagiert und ins Kunstgeschehen eingemischt. Er suchte sich dafür die Zeugen dort, wo sie für ihn zu finden waren: in den Reservaten von Irren- und Kinderkunst. Dieses Schaffen von Outsidern, das durch keine akademischen und sonstigen Muster verbildet und erzsubjektiv, wie es ist, dort vorkommt, ist eine der wichtigsten Quellen, aus denen auch Peter Pongratz schöpft. Von dorther holt er sich jene Unmittelbarkeit, die ermöglicht, was er sich vorgenommen hat, das Unmittelbare und zugleich Höchstbestimmte, jene ganz besondere Eindringlichkeit des für ihn Richtigen, das er aus seinem Denken und Empfinden heraus vollzieht. Indem er diesen seinen „Vorbildern“ genau auf die Finger schaut, ihren wo möglichen Absichten strategisch nachgeht und ihre drangvolle Unbekümmertheit bewundert, bezieht er dort jene geistige Munition, die er fürs eigene (durch viele Bedenken und Sensibilitäten bedingte) Ungestüm braucht.“ (Otto Breicha)