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© Links: Herbert Lang, Private Moments, 2020, 40x60, Lambda C-Print, Rechts: Joan Jett Blakk, At the rear of the Democrats convention floor, 1992. Photograph by Joe E. Jeffreys. Courtesy of the artist and Joe E. Jeffreys

Kunstausstellung

Opening: "Election Day" & "Stille Räume"

Showtimes

Vergangene Showtimes

Eröffnung: 08.09.2020. 12-21h
Ausstellungsdauer: 08.09. - 17.10.2020

Abschlussausstellung „Stille Räume“
Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie (Jahrgang 2019/2020)

mit Mona Ahewat, Maria Belova, Julius Werner Chromecek, Asta Cink, Natali Glisic, Selina Hellmich, Flora Hoser, Matthias K. Heschl, Lisa Jedletzberger, Herbert Lang, Lilly Mörz, Fiona Oehler, Giada Alessandra Pieber, Jana Pressler, Sebastian Petutschnig, Jennifer Posny, Lara Renner, Lea Stückelschweiger, Maryam Shahidifar, Anna Spalek, Theresa Wey
kuratiert von Itai Margula

„Laut, erhaben, elegant, stimmig – und dennoch verloren. Dunkel, vertraut, einsam, tröstend – und dennoch furchteinflößend.“— Itai Margula
Die 21 Absolvent/innen der seit nun 30 Jahren bestehenden Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie präsentieren ihre Abschlussarbeiten in einer medienübergreifenden Schau, die jenes breite und offene Verständnis von künstlerischer Fotografie zeigt, welches den Studierenden unter der Leitung von Anja Manfredi Jahr für Jahr vermittelt wird.

Gruppenausstellung „Election Day“

mit Åbäke, Joseph Beuys, Tania Bruguera, Bruce Conner, Lydia Eccles, Joan Jett Blakk, Terike Haapoja & Laura Gustafsson, Janez Janša & Janez Janša & Janez Janša, Vincent Trasov
kuratiert von Enar de Dios Rodríguez

Unsere Demokratie steckt in der Krise. Der Gang zur Wahlurne kommt einem rein performativen Akt gleich, einer Farce, bei der ausschließlich das geringste Übel gewählt wird. „Sie repräsentieren uns nicht!“, ertönen die Protestrufe auf den Straßen und Umfragen zu den Vertrauenswerten von Politiker/innen zeigen ebenso wenig überraschende Ergebnisse.

Was sollen wir tun, wenn die Demokratie zu einem defekten Apparat verkommt, dem sowohl Glaubwürdigkeit wie auch Wirksamkeit fehlt? Wenden wir uns der Kunst zu, in der Hoffnung, zumindest hier einen Blick auf radikale Strategien zu erhaschen? Ihre kritischen Positionen, symbolischen Gesten, Formen des politischen Widerstands, unlogischen Logiken und ihre Hinwendung zum Kollektiv haben durchaus das Potential Alternativen innerhalb des demokratischen Systems aufzuzeigen.

Die zeitgleich mit den Wahlen der Stadt Wien stattfindende Gruppenausstellung „Election Day“ stellt starre, festgefahrenen Strukturen politischer Repräsentation in Frage, lässt uns über die Parteienlandschaft nachdenken und präsentiert mit viel Ironie alternative Kandidat/innen und Parteien, die als Kunstprojekte ins Leben gerufen wurden.

Subversive, künstlerische Ansätze, fernab von oberflächigen Kommentare, zeigen politische Alternativen auf und greifen aktiv ins Wahlgeschehen ein. Realität und Fiktion verschwimmen, Namensänderungen finden statt und Blockaden im System sind ebenso erlaubt wie das Ansprechen von Tabuthemen. „Election Day“ eröffnet uns neue Handlungsmöglichkeiten auf der politischen Bühne.