Konzert

Musiker der Barenboim-Said Akademie Berlin - Geteilte Stadt

Showtimes

Vergangene Showtimes

11:00 - 23:59
Schloss Esterhazy

Ludwig van Beethoven: 12 Variationen über ein Thema aus dem Oratorium „Judas Maccabäus" von Händel G-Dur WoO 45 (Klavier/Cello)

Johannes Brahms: Vier ernste Gesänge op. 121

Ludwig van Beethoven: Sechs geistliche Lieder nach Christian Fürchtegott Gellert op. 48

Max Bruch: Kol Nidrei. Adagio für Violoncello und Klavier op. 47

Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps für Violine, Violoncello, Klavier und Klarinette

Berlin und Jerusalem: Hat die eine Stadt ihre historische Teilung längst überwunden, läuft durch die andere, die Juden, Christen wie Muslimen heilig ist, immer noch eine hochbrisante Trennlinie zwischen israelischem Westen und palästinensischem Osten. Man kann und muss Grenzen nicht leugnen oder schönreden, um sie zu überwinden. HERBSTGOLD schlägt eine musikalische Brücke von Jerusalem nach Berlin – zwischen dem Jerusalem Chamber Music Festival, das die Pianistin Elena Bashkirova leitet, Daniel Barenboims Ehefrau, und der Barenboim-Said-Akademie in Berlin, in der Stipendiaten aus Ländern des Nahen Ostens unterrichtet werden. Am Vormittag treffen eine illustre Interpretenschar für die Musik von zwei der größten Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts aufeinander: Zunächst erklingen im Empiresaal Beethovens Variationen über ein Händel-Thema, das wir heute als Weihnachtslied „Tochter Zion“ kennen, sowie die Gellertlieder (mit der „Ehre Gottes in der Natur“), für die Bassbariton Robert Holl aufgeboten ist, eine Autorität auf der Opernbühne ebenso wie auf dem Konzertpodium. Danach folgt ein Kammermusikwerk, in dem Olivier Messiaen seinen unerschütterlichen Glauben in den glühendsten Farben schildert und das seit über 75 Jahren Menschen jeder und keiner Religion zu bewegen vermag: Das „Quatuor pour la fin du temps“ („Quartett für das Ende der Zeit“) wurde 1941 in einem deutschen Kriegsgefangenenlager geschrieben und uraufgeführt.