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Mit Aspirin düngt man keinen Radieschen

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Lesung: Puneh Ansari und Quehenberger/Rubinowitz.

Puneh Ansari

Puneh Ansari ist die Texterin der Zivilisationsmüdigkeit. Sie dreht in ihren poetischen Kurzessays, die zuerst als Posts auf Facebook erschienen sind, apokalyptische Pirouetten. Alltägliche Beobachtungen kippen ins Existenzielle, Melancholie trifft auf komische Sprachspiele. Da ist die Wut über den Konsumkapitalismus, da ist die Depression über das not so very enhanced, unfertige Ich, die Enttäuschung über den leergefegten Jobmarkt mit “Berufen”, der Computer ist heißgelaufen. … Ansari schreibt mit einer jugendlichen Anti-Haltung und einem Rest an Sehnsucht nach einer reparierten, heilen Welt. Oder ist die Natur nur noch ein absurdes Gegenüber?

”Latente Apokalyptik wird in ihren Postings handgreiflich. Fantastischer Realismus? Semieskapismus? Puneh Ansaris Texte sind zugleich höchst zerbrechlich und unzerstörbar solide.” (FM4, ORF)

”Bombe!” (Stefanie Sargnagel)

Quehenberger/Rubinowitz

“Mit Aspirin düngt man keine Radieschen”

Italienischer Spoken Word Impro Fusion Jazz Funk Freakout!

Philipp Quehenberger (Keyboard) und Tex Rubinowitz (Stimme und Schalmei) zwei Viertel von “Mäuse”, der unberechenbarsten Band Österreichs, treten immer wieder auch ohne die zwei anderen Mäuse auf, mit Spinett und Texten, Hommagen an Thomas Forstner (“Venedig im Regen”), Eisenbahnen (“Attenzione du fällst gleich”) und ABBA (“When I kissed the teacher”), Erzählungen aus dem Wald der Gehenkten, Geschichten von Kellerasseln im Oeuvre von Hendrik Ibsen, sprechenden Radieschen und Planeten aus Aspirin und die Ode an den “Hammer in der Hand des Idioten”, die Presse schrieb über das Duo, das sich bisweilen “Fickton Johnnies” oder “Cortison Junkies” nennt: “Der Sänger behauptet von sich selbst, er sei “der italienische Jazz Bump Guru”, dabei beherrscht er weder die italienische Sprache noch hat er die Eigenschaften eines Gurus, und der Begriff Jazz ist bei ihm nichts weiter als ein ranziger Slogan, den er sich von einem rumänischen Möbelhaus geliehen hat “Ședința este jazz” (Sitzen ist Jazz), der Keyboarder hat in den Anfangstagen der Satiresendung “Willkommen Österreich” dafür gesorgt, dass Leute das Konzept öffentliches Fernsehen infrage gestellt haben, so sehr hat er die Zuseher verstört, die beiden gelten als Garanten den Unfrohsinns, und bei nicht wenigen Konzerten hat man ihnen Geld angeboten, dass sie aufhören mögen.”

Philipp Quehenberger, 1977 in Innsbruck geboren, in Seattle und Newcastle aufgewachsen, lebt als Musiker und Komponist in Wien.

Tex Rubinowitz, 1961 in Hannover geboren, Zeichner und Autor, lebt in Wien, gewann 2014 den Ingeborg-Bachmann-Preis.