Theater

Madama Butterfly - Oper in der Krypta

Showtimes

Vergangene Showtimes

Cio-Cio-San - Magdalena Renwart
Suzuki - Helena Sorokina
Benjamin Franklin Pinkerton - Joel A. Wolcott
Sharpless - Jorge A. Martinez
Goro - Oskar Aguilar/Yo Sato 08.09.
Yamadori - Daniel Valero/Koichi Okugawa 08.09.
Kate Pinkerton - Vera Watzek

Musikalische Leitung - Ekaterina Nokkert
Regie - Joel A. Wolcott

Tragödie als Meisterwerk der Oper – „Madama Butterfly“ berührt als intensives Opern-Kammerspiel in der KRYPTA tief unter der Peterskirche.

In dieser minimal gekürzten Fassung erklingt das Jahrhundertwerk so, wie der Komponist Giacomo Puccini sein Werk selbst zum ersten Mal erlebte – unverfälscht, direkt und intensiv mit Klavierbegleitung. Die Künstler spielen und singen ohne störende Trennung unmittelbar vor und zwischen dem Publikum

Giacomo Puccini verstand es wie kein anderer, lebensnahe Gefühle auszudrücken. Inspiriert von seiner Neugier auf alles Exotische und angeregt durch sein feines Gespür für die menschliche Natur, schrieb er eine Oper von unsterblicher Schönheit. Tatsächlich steckt in vielen seiner weiblichen Charaktere ein Stückchen Wahrheit. Manche Rollen entsprechen Frauen, die er kannte und denen er so ein unsterbliches Denkmal setzte.

Die KRYPTA mit ihren lediglich 80 Sitzplätzen bietet Kennern wie Neueinsteigern neue Zugänge zu bekannten Opernwerken. Ohne störende Trennung verschmelzen Künstler und Gäste zu einer Einheit, die einzigartigen und persönlichen Musikgenuss garantiert.

Die Krypta ist ganzjährig angenehm temperiert.

Handlung:
Pinkerton, ein amerikanischer Leutnant, geht während seines Urlaubs in Japan eine für ihn aufkündbare Ehe mit der jungen Geisha Cio-Cio-San ein, deren Liebe für ihn aufrichtig ist. Der Konsul Sharpless warnt Pinkerton, das Mädchen ins Unglück zu stürzen. Sie wechselt für ihn ihre Religion und wird von ihrer Familie dafür verflucht. Einzig ihr frischgebackener Ehemann bleibt ihr als Halt.

Drei Jahre sind seit Pinkertons Rückkehr in seine Heimat vergangen. Cio-Cio-San wartet jedoch noch immer treu und geduldig in ihrem kleinen Häuschen auf ihn. Sharpless sucht sie auf, um ihr den Inhalt von Pinkertons Brief vorzulesen. Dieser hat eine amerikanische Frau geheiratet und kündigt an, mit seiner Ehefrau Japan zu besuchen. Entsetzt präsentiert Cio-Cio-San ihren gemeinsamen Sohn, von dem bisher keiner Kenntnis hatte. Da verkündet ein Kanonenschuss die Ankunft von Pinkertons Schiff. Voller Vorfreude und in der Hoffnung, ihr Ehemann findet den Weg zurück zu ihr, schmückt sie mit ihrer Dienerin Suzuki das kleine Haus mit Blumen. Die gesamte Nacht wacht sie und erwartet den Geliebten.

Zögernd kommt Pinkerton am nächsten Morgen mit Sharpless den Hügel hinauf. Als Suzuki Cio-Cio-San rufen will, entdeckt sie jedoch dessen amerikanische Ehefrau und erfährt, dass sie nur gekommen sind, um Pinkertons Sohn zu adoptieren. Dieser ist zu feige, seiner Ehefrau auf Zeit ins Gesicht zu sehen. Als Cio-Cio-San die fremde Frau erblickt, begreift sie die schreckliche Wahrheit. Sie willigt ein, dem Vater das Kind zu überlassen und verabschiedet sich inniglich von ihrem Kleinen. Mit dem Dolch des Vaters, dessen eingravierte Worte „Ehrenvoll sterbe, wer nicht mehr in Ehren leben kann“ sie sich einprägt, begeht sie Selbstmord.