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© K. Laher

Theater

Ludwig Laher - Wo nur die Wiege stand

Showtimes

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20:15 - 23:59
Theater am Saumarkt

Ein geistreich-kurzweiliger wie vielschichtig-literarischer Essay über früh verlassene Geburtshäuser Prominenter: von Adolf Hitler und Papst Benedikt XVI. über Albert Einstein, Robert Musil, Bert Brecht und Johann Sebastian Bach bis Engelbert Dollfuß und Rosa Luxemburg.

Der österreichische Autor Ludwig Laher stellt sein neues Buch vor: „Wo nur die Wiege stand“ (Otto Müller Verlag, 2019). Moderation: Hannes Eichmann.

Laher spürt in seinem Band u.a. der Frage nach, was es mit der viel beschworenen, kaum je nachvollziehbar begründeten Aura von Geburtsplätzen auf sich hat. Wie gehen die Kommunen mit ihnen um, wie die Gedenkinstitutionen selbst? Warum ziehen bloße Windel­orte überhaupt Neugierige an? Und wie äußern sich die ehemaligen Windelträger selbst dazu?

„Kompositorisch ist das Kunststück, auf der einen Ebene immer weitere Informationen mit oft köstlichen Anek­doten zu den Windelhäusern großer Geister zu bieten und auf der anderen die Reflexion über das Gedenken weiterzutreiben, prächtig gelungen. Es sind gleichsam zwei Kreise, die sich immer neu ineinanderschieben, das Erzählerische, Informative und das Nachdenkliche, Reflexive.“ (Karl-Markus Gauß)

Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer in St. Pantaleon/OÖ. und Wien. Schreibt Romane, Lyrik, Essays, Hörspiele etc. Zuletzt erschienen der Gedichtband „was hält mich“ (2015), der Roman „Überführungsstücke“ (2016) sowie die Neuedition der Lyrik des Vormärzdichters Ferdinand Sauter, „Durchgefühlt und ausgesagt“ (2017).