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Kunstausstellung

Lovis Corinth - Das Leben - ein Fest

Showtimes

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Öffnungszeiten:

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Di: 10:00 - 18:00 Uhr
Mi: 10:00 - 18:00 Uhr
Do: 10:00 - 18:00 Uhr
Fr: 10:00 - 18:00 Uhr
Sa: 10:00 - 18:00 Uhr
So: 10:00 - 18:00 Uhr

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Die Schau verfolgt den Stilwandel in Leben und Werk von Lovis Corinth.

Die zu Beginn seiner Ehe in Aktporträts seiner jungen Frau thematisierte Erotik, die sich nach und nach zum Mutter-Kind-Thema wandelte. die heranwachsenden Kinder sowie das Motiv Familie als roter Faden in seinem Werk; aber auch sein eigenes Altern, das er als Vanitas-Symbolik in seinen Gemälden immer wieder aufgriff; und schließlich als Höhepunkt seines Schaffens die Landschaftsbilder vom Walchensee.

Sprung in die Moderne: Lovis Corinth vollzog den Übergang vom Realismus über den Impressionismus zum Expressionismus. Das umfassende Werk des deutschen Malers vereint in sich den Stilwandel vom 19. zum 20. Jahrhundert. Das Belvedere begibt sich auf die Spuren dieses Jahrhundertkünstlers.

Lovis Corinth war Gründungsmitglied der Münchener Secession und gemeinsam mit Walter Leistikow und Max Liebermann eine der Leitfiguren und erster Vorstand der Berliner Secession. Die kunsthistorische Einordnung seines Werks ist widersprüchlich, hat er in seinen Arbeiten doch unterschiedlichste Stilelemente vereint. Sein Selbstverständnis als Privatmensch schwankte zwischen Lebemann und Familienmensch. Mit dem großformatigen Gemälde Mädchen mit Stier verstieß er gegen die bürgerliche Sittlichkeit: Im Format des Historienbildes trug er die Liaison mit seiner Schülerin Charlotte Berend ironisch an die Öffentlichkeit. Demgegenüber entsprach sein Rollenverständnis nach der Heirat mit Charlotte Berend den bürgerlichen Konventionen des 19. Jahrhunderts: Viele Jahre stellte seine Frau ihre Karriere zugunsten seiner künstlerischen Arbeit hintan.