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© Gianluca Diioia

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Wie wird man überhaupt Tänzerin? Welche Geheimnisse liegen in den Werken, die eine junge Tanzschülerin lernt, zum Beispiel in Athen, wo Lenio Kaklea mit zehn Jahren zu tanzen begonnen hat? Und wie wurde sie von dem Umfeld beeinflusst, in dem sie aufgewachsen ist? Solche Fragen beantwortet die griechische Choreografin in diesem Solostück, einer Mischung aus Geschichten, Tanz und Musik. Sie führt ihre Erinnerungen daran vor, was sie geprägt hat: zum Beispiel einen Auszug aus Martha Grahams "Acts of Light" aus dem Jahr 1981 oder von François Malkovskys "Petit Berger" (1925), aber auch jüngste eigene Arbeiten. Dabei geht es Lenio Kaklea nicht darum, ihr Publikum in Tanzgeschichte zu unterrichten, sondern um den Beweis dafür, dass unsere Gesten emanzipatorisches Potenzial enthalten. Und sie will zeigen, dass Tänze der Moderne auch Vorstellungen von einer besseren Welt darstellen. „Ich bin eine virtuose Tänzerin geworden“, erzählt Kaklea. Aber das war erst der Anfang einer Biografie, die diese Künstlerin hervorgebracht hat, deren Überzeugung es ist, dass Kunst sich einmischen muss, jetzt und immer wieder.

Österreichische Erstaufführung
Dauer: 55 Minuten