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Kunstausstellung

Leif Trenkler - Color Rush

Showtimes

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Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Freitag: 16 - 19 Uhr
Samstag: 12 - 16 Uhr
Oder nach telefonischer Voranmeldung

Homepage: www.galeriesechzig.com

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Bei genauerer Betrachtung Trenklers Arbeiten scheint das Hauptaugenmerk auf der puren Malerei, dem Akt des Malens zu liegen.

Mensch, Architektur und Natur sind zwar formgebend und auch inhaltlich essenziell, dennoch steht nicht immer die Erzählung, sondern die Darstellungsweise, das Malerische selbst im Vordergrund. Typisch für Trenklers Gemälde ist eine betonte Malweise, oft auch sich gegenseitig ablösende, aufeinanderfolgende Malstile. Weiche und harte, lineare und geschwungene, schüchterne und wilde Linien treffen spielerisch aufeinander und erzeugen trotz Gegensatz und Kontrast stets ein harmonisches und idyllisches Bild. Trenklers Pinselduktus switcht zwischen grob und fein, geordnet und ungeordnet, konturenhaft und übergehend. Er kombiniert bewegte, verschwommene oder grobe Partien mit detaillierten architektonischen, menschlichen oder vegetabilen Körper und mit jedem Gemälde gelingt es Trenkler auf eine neue Art und Weise das Idyllische und Harmonische malerisch einzufangen.

Nicht nur der Natur, sondern auch dem Menschen selbst, der Architektur und dem Design kommt eine sehr große Bedeutung in seinem Oeuvre zu. Trenkler ist vom Gegensatz und Aufeinandertreffen architektonischer und vegetabiler Formen, dem Ungezähmten Wilden der Natur neben dem Technischen, Linearen, Geometrischen der Architektur, der Konfrontation aber auch dem Zusammenwirken des Gewachsenen und Gebauten fasziniert.

Trotz oder gerade aufgrund der jetzigen globalen Situation wirkt sein unglaublich ästhetisches Oeuvre, geradezu wie Balsam für die Seele. Trenklers inhaltliches Augenmerk richtet sich weder auf politischer oder gesellschaftlicher Kritik, Provokation oder Dramatik. Auf gewisse Weise von der Romantik geprägt, führen uns seine Werke an Orte der Sehnsucht. So könnte bei Betrachten seiner Werke bei manch einem, gerade in Anbetracht der aktuellen beschränkten Reisefreiheit ein Gefühl von Fernweh, ja eine Sehnsucht nach der Ferne ausgelöst werden.