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© Ingmar Beck

Konzert

Ingmar Beck & Cornelia Neumann - Kammerorchester Concerto Sacro

Showtimes

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19:45 - 21:00
Pfarre Mariahilf
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Abendkasse ab 19.15 Uhr

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Programm:
Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218
Albrechtsberger: Ungarische Krönungsmesse / Te Deum C-Dur

Cornelia Neumann, Violine
Ingmar Beck, Dirigent
Chor Canto Arrianis
Kammerorchester Concerto Sacro

Tickets über www.viennaticketing.com

Save the date: am Samstag, den 21.3.20 erklingt Mozarts Violinkonzert und Albrechtsbergers Krönungsmesse und eines seiner Te Deum Kompositionen mit dem Concerto Sacro unter der Leitung von Ingmar Beck!

Gekrönt wurde 1792 niemand Geringerer als der Habsburger Franz II, Kaiser des hl. röm. Reiches und in Personalunion Franz I Kaiser von Österreich. Er bestellte bei seinem ersten Organisten Albrechtsberger eine Festmesse für Budapest, wo er zum König von Ungarn gekrönt werden sollte. Das Te Deum und die Krönungsmesse in C wurden für diesen Anlass komponiert.

Wie kam es, dass Albrechtsberger zum heiß begehrten Spitzenposten am Dom? Es war der todkranke Mozart, mit dem ihn eine „innige“ Freundschaft verband, der in seiner Todesnacht seiner Frau Konstanze befahl, seinen Tod geheim zu halten und Albrechtsberger als ersten zu verständigen. Denn nur er sollte den „Dienst vor Gott und der Welt“ erhalten. Seine unbezahlte (!) Stellung als Kapellmeisteradjunkt sollte Albrechtsberger erhalten, eine wichtige Sprosse auf der Karriereleiter zum Domkapellmeister, der er später wurde.

Wie sehr die in Wien wirkenden Wiener Klassiker, Haydn, Albrechtsberger, Mozart und Beethoven, vernetzt waren, wie gut sie sich kannten und in welchem Ausmaß sie befreundet waren, lässt sich mittels einiger Aussagen nachvollziehen.

Haydn bat Eybler in einem Brief, „küsse statt meiner die beiden großen Männer, Mozart und Albrechtsberger“, Mozart sah in Albrechtsberger einen, an dem sich alle anderen Organisten zu messen hätten, Zeitgenossen verehrten ihn als Sebastian Bach Wiens und er galt als der vielleicht erste Orgelspieler der Welt. Beethoven behauptete, dass man nur zu Albrechtsberger als Lehrer Vertrauen haben konnte.

Johann Georg Albrechtsberger erfuhr in seiner Geburtsstadt Klosterneuburg bei den Chorherren des Stiftes selbst seine erste musikalische Unterweisung. Seine gründliche humanistische Ausbildung erhielt er im Stift Melk, wo er auch als Organist und Komponist wirkte. In Wien war er Regens Chori der Karmeliterkirche und viele Jahre Hoforganist der Hofmusikkapelle, bevor er Domkapellmeister am Stephansdom und somit auch Komponist der kaiserlichen Familie wurde.

Albrechtsberger war Lehrer vieler Komponisten und Autor von musiktheoretischen Schriften, die damals in mehreren Sprachen herausgegeben wurden, darunter die „Grundlegende Anweisung zur Komposition“

Eine große Ehrung wurde ihm zuteil, als er mit Haydn und Salieri als Mitglied in die Königliche Schwedische Musikalische Akademie aufgenommen wurde.

Sein Schaffen umspannt das Rokoko, die Vorklassik und Klassik bis zum Beginn der Romantik. Er beeinflusste mehrere Komponistengenerationen bis in das 20. Jahrhundert hinein und seine Lehrwerke wurden bis in unsere Zeit tradiert.

Er war der Motor für die neue Kompositionstechnik der Wiener Klassiker, die die Fugentechnik in die neuen Gattungen der Sinfonie, des Streichquartetts und der Sonate integrierten, das sog. obligate Accompagnement, und entwickelte im regen gegenseitigen Austausch mit Joseph Haydn in seinem kammermusikalischen Werk die neuen Formen: die Variation, die Sonatensatzform und die Rondoform des Wiener klassischen Stils.

Sein Oeuvre umfasst weltliche und geistliche Werke, wie Sinfonien, Messen, Oratorien, Kammermusik, wie z. B. 80 Streichquartette, Instrumentalkonzerte, Klavierwerke.

Ingmar Beck

Der 32-jährige Dirigent und Cellist ist Gewinner des Aspen Conducting Prize und arbeitet als Gastdirigent regelmäßig mit dem Orchestre de Paris, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, an der Opéra de Lyon, bei der Canadian Opera Company Toronto (COC), an der Staatsoper Hamburg und bei den Bregenzer Festspielen. Ingmar Beck kommt als Kapellmeister ab der Spielzeit 2020/21 an das Landestheater Linz. Im Jahr 2020 wird er außerdem in der Hamburger Elbphilharmonie debütieren sowie eine Uraufführung an der Staatsoper Hamburg dirigieren. In enger Zusammenarbeit mit der Albrechtsberger-Gesellschaft wurden seit 2018 einige Werke von Johann Georg Albrechtsberger im 21. Jahrhundert wiederaufgeführt und aufgenommen.

Cornelia Neumann

Die 29-jährige Violinistin tritt regelmäßig als Solistin, Konzertmeisterin und Orchestermusikerin in verschiedenen Besetzungen in Österreich und Deutschland auf. Sie ist nach Engagements bei den Wiener Symphonikern, dem Rundfunkorchester München, dem Bruckner Orchester Linz und beim Tonkünstler Orchester Niederösterreich derzeit im Orchester der Oper Graz tätig. Sie war Stipendiatin der Gustav-Mahler-Akademie sowie der Wiener Philharmoniker beim Musikforum Trenta.
Cornelia Neumann war Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Sonja Korkeala und wechselte 2009 in die Klasse von Prof. Thomas Christian an der MUK Wien, wo sie ihr Bachelor- und Masterstudium absolvierte. Weitere Studien führten sie u.a. zu Prof. Mi-Kyung-Lee, Christoph Schickedanz, Dominika Falger, Radoslaw Sculz und Midori.

CONCERTO SACRO

Mit seinem Kammerorchester Concerto Sacro, das sich aus erstklassigen Musikern u.a. der Wiener Symphoniker, des Tonkünstler-Orchesters, des RSO Wien sowie der Grazer Philharmoniker zusammensetzt, widmet sich Ingmar Beck besonders den Werken des Barocks und der Klassik. Ziel des Orchesters ist die stil- und zeitgerechte Interpretation aller Werke nahe dem Originalklang des 17. und 18. Jahrhunderts mit modernen Instrumenten. CD-Weltersteinspielungen in Zusammenarbeit mit dem Chor Canto Arrianis umfassen das Te Deum sowie die Krönungsmesse von Johann Georg Albrechtsberger, die auf Spotify, Youtube, Amazon Music, iTunes etc. erschien. Die Editionen zur Realisierung dieser Aufnahmen wurden dankenswerterweise von Doris Füreder (Präsidentin der Int. Albrechtsberger-Gesellschaft) erstellt. Im Jahr 2020 konzertiert Concerto Sacro an verschiedenen Konzertorten in Wien & Klosterneuburg und bringt im September 2020 ein weiteres Te Deum von Albrechtsberger zur Wieder-Uraufführung in unserer Zeit.

Die Internationale Albrechtsberger-Gesellschaft, IAG, mit Sitz in Klosterneuburg, organisiert vorzugsweise Erstaufführungen in unserer Zeit von Werken des nahezu vergessenen Komponisten des 18.Jh., Johann Georg ALBRECHTSBERGER

Die Werke sind als Handschriften in verschiedenen Archiven Wiens zu finden, die jedoch für den Konzertgebrauch angepasst werden müssen. Sie sind in alten Schlüsseln notiert, die heute schwer lesbar sind und die von Frau Füreder in digitaler Form in heutige Schlüssel transponiert werden.

Es ist ein großes Anliegen der IAG, die prächtigen und äußerst ansprechenden Werke des mit Haydn, Mozart und Beethoven befreundeten Albrechtsberger, der auch Lehrer des letzteren war, wieder hörbar zu machen. Durch die Wiederaufführung hofft die Präsidentin der IAG, dass der Komponist Albrechtsberger an Bedeutung gewinnt und schließlich die Stelle in der Musikgeschichte erhält, die ihm maßgeblich gebühren würde.

Termin und Preise

Das Konzert des Ensemble Concerto Sacro wird am exklusiven Konzerttermin 21.03.2020 aufgeführt. Konzertbeginn ist 19:45 Uhr.

Tickets sind in 3 verschiedenen Kategorien verfügbar:

Kategorie 1 EUR 25,- Freie Platzwahl im ersten Block.

Kategorie 2 EUR 20,- Freie Platzwahl im zweiten Block.

Kategorie Studenten EUR 10,- Studenten und Schüler bis 26 Jahre alt.

Alle Preise verstehen sich als Gesamtpreise, das bedeutet inklusive aller Steuern und gesetzlicher Abgaben. Es wird von uns keine zusätzliche oder weitere Gebühr verrechnet.