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Theater

Ensemble Feinripp - Die Rippenhof Saga

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20:05 - 23:59
Treibhaus
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Nach den Shakepeare-Morden, Grimms Märchen und der Bibel wechselt das Feinripp-Ensemble (Bernhard Wolf, Markus Oberrauch, Thomas Gassner) mit einem Bauernschwank nun ins Heimat-Liebe-Helden-Löwinger-Fach.

Der Rippenhof. Ein Erbhof seit vielen Generationen. Der alte Bauer liegt im Sterben und versammelt seine Söhne Tom, Markus und Berny bei sich, um mit ihnen die letzten Stunden zu verbringen. Der Eine bewirtschaftet wie sichs gehört den Erbhof, der Andere hurt, sauft und spielt, auch wie sichs gehört und der Dritte kehrt von seinen Reisen mit eigentümlichen Mitbringseln zurück. Die Sache eskaliert wie sich der Altbauer wünscht, dass die drei, wie zu allen runden Geburtstagen, für ihn die letzte Bergisel-Schlacht nachstellen sollen, mit überraschendem Ausgang.

Ein Ansager belehrt: »William Shakespeare: Dramatiker, Dichter, Schauspieler, Philosoph; ein Mann, dessen schöpferisches und literarisches Genie Bewusstsein und Kultur der gesamten zivilisierten Welt grenzenlos und von Grund auf beeinflusst hat. Und doch: wir, die wir im Einundzwanzigsten Jahrhundert zu Hause sind, wie viel kennen wir – ich spreche von wirklichem Kennen – von dem gewaltigen Komplex? Zu wenig, würde ich sagen!«
Um diesen Missstand zu beheben, bieten drei Schauspieler in knapp zwei Stunden das gesamte dramatische Werk Shakespeares, immerhin 37 abendfüllende Stücke mit insgesamt 1 834 Rollen. Als Zugabe gibt’s noch 154 Sonette.
In voller Länge ergäbe das eine Aufführungs¬dauer von fünf Tagen und fünf Nächten. Um der Überforderung vorzubeugen, hat man sich für weise Kürzungen und kluge Zusammenfassungen entschlossen, leichte Veränderungen, Improvisationen und Unstimmigkeiten nicht ausgeschlossen.
Und ist auch nicht jeder Satz von Shakespeare, so könnte er doch von dem Meister aus Stratford-on-Avon sein, von dem Großmeisters der englischen Dramatik, dem Schöpfer von Tragödien, Komödien und Königsdramen – so schön sind die Sätze, die geboten werden.
Und ist letztlich nicht egal, von wem die Worte stammen? Eine humoristische Fachzeitschrift hat einmal den alten Philologen-Streit: Wer schrieb Shakespeares Werke? mit dem versöhnlichen Urteil beendet: Es steht fest, dass Shakespeares Dramen nicht von Shakespeare stammen, sondern von einem Mann gleichen Namens!
Von diesem menschenfreundlichen Geist ist auch die Revue Shakespeares Sämtliche Werke (leicht gekürzt) beseelt. Kein Wunder, dass sie seit ihrer Uraufführung Erfolg hat, wo immer auf der Welt sie gespielt wird!