© Cornelia Hoschek

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18:00 - 20:00
Festspielhaus Erl
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Mit Don Pasquale (1843) bescherte Donizetti dem Genre der Opera buffa ein spätes Meisterwerk.

Unübersehbar sind Donizettis Referenzen an Carlo Goldonis Figuren der Commedia dell’arte – vier Figuren, die menschliches Miteinander karikieren: Dem alternden Don Pasquale, eine echte Pantalone-Figur, schrullig und unverheiratet, geht das Geld über alles. Eine Frau hätte er im letzten Frühling seiner Gefühle trotzdem gern an seiner Seite. Daneben können Ernesto und Norina aus Geldnot nicht zusammenkommen und sind auf die Hilfe von Pasquales Vertrautem Doktor Malatesta angewiesen, der als Ideengeber und Spielmacher seine Intrigen strickt. Turbulente Ensembles und Gefühlsausbrüche werden auf der Bühne von einem Herrenchor flankiert, bis Don Pasquale schließlich einsam zurückbleibt.

Vom Egoismus kuriert, belächelt er Falstaff nicht unähnlich mit guter Miene das böse Spiel der Jüngeren. Gemeinsam mit Giovanni Ruffini arbeitete Gaetano Donizetti in größter Zeitnot und in einem mitunter schwierigen Prozess am Textbuch des Don Pasquale. Während sich der Librettist auf die Glanzzeit der Opera buffa berufen und an alten Mustern und Formen festhalten wollte, drängte der Komponist nach Neuerungen und vollzieht mit diesem Werk den Wandel von der klassischen musikalischen Form zu einer neuartigen Buffa, deren Personen sich überaus glaubwürdig begegnen.

Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung: Giuliano Carella

Regie: Caterina Panti Liberovici

Don Pasquale: Donato di Stefano

Norina: Bianca Tognocchi

Ernesto: Brayan Avila Martinez

Dottore Malatesta: Danylo Matviienko

Notar: Nicolas Legoux