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Die Schlacht am Weißen Berg 1620 und der Beginn des 30-jährigen Krieges

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Eintritt: 6,--

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Die Schlacht am Weißen Berg am 8. November 1620 war der erste Höhepunkt des 30-jährigen Krieges. Weithin als religiöser Konflikt gesehen, liegen diesem große Umbrüche im Europa der frühen Neuzeit zugrunde. Zentralistische Tendenzen und die Entstehung der modernen Staaten standen partikularistischen Bestrebungen gegenüber. Konfessionelle Gegensätze gaben diesem Konflikt einen Rahmen und verstärkten sie noch.

Besonders deutlich wird das im langschwelenden Konflikt zwischen den Habsburgischen (Fremd)Herrschern und den Ständen in den böhmischen Ländern. Der böhmische Adel stellte sich mit dem 2. Prager Fenstersturz 1618 gegen die Habsburger und wählte mit Friedrich von der Pfalz einen nicht-habsburgischen König. Seine Niederlage gegen die Habsburger und ihre Verbündeten in der Schlacht am Weißen Berg hatte nicht nur weitreichende Folgen für Böhmen und Mähren: die Fremdverwaltung durch die Böhmisch-Mährische Hofkanzlei in Wien, eine neue, katholische, Aristokratie und damit verbunden auch ein Zurückdrängen der tschechischen Sprache.