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© Anežka Jabůrková

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Ist Tätowieren eine Kunstform? Kann es als eine weitere künstlerische Disziplin neben Skulptur, Malerei und Fotografie gesehen werden? Die Ausstellung über zeitgenössische tschechische Tätowierung stellt die Frage, ob man das Tätowieren als eine Art des künstlerischen Ausdrucks wahrnehmen kann.

Die Ausstellung zeigt fünf Positionen zeitgenössischer tschechischer KünstlerInnen, die erfolgreiche TätowiererInnen sind und sich auch in der zeitgenössischen Kunstszene zu etablieren wissen. Das Tätowieren ist für sie eine mögliche Form des künstlerischen Ausdrucks. Ein Phänomen, das mit der Samtenen Revolution in die Öffentlichkeit trat und das ermöglicht, sich mit dem Körper als Medium des freien Selbstausdrucks zu beschäftigen. Die ausgestellten KünstlerInnen entwerfen keine Motive, die die KundInnen, wie es üblich ist, aus dem Katalog im Tattoostudio auswählen können. Sie entwerfen stattdessen einmalige Designs, die stilistische Elemente enthalten, die in ihrem Schaffen außerhalb des Tätowierens präsent sind. Die handwerklichen Aspekte des Tätowierens fließen in Ausdrucksformen der KünstlerInnen auf unübliche Art und Weise ein. Nicht nur Tattoo-Farben dringen auf die Leinwände durch, sondern auch die für Tattoomaschinen charakteristischen Spuren werden abseits des Tätowiererstuhls nachgeahmt.

KünstlerInnen: Julie Chochola, Monika Martykánová, Jan Mráz, Ondřej Konupčík aka Ondrash, Martin Routa

Kuratorin: Anežka Jabůrková