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© Matthias Horn

Theater

Die Hamletmaschine

Zum 20. Todestag eines der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Theatermacher inszeniert Christina Tscharyiski Die Hamletmaschine.

Die Hamletmaschine ist das Ergebnis von Heiner Müllers jahrzehntelanger Auseinandersetzung mit Shakespeare. Parallel zu seiner Übersetzung der Tragödie vom Dänenprinzen schrieb er 1977 diesen eigentümlichen und enigmatischen, immer wieder auch abgründig-komischen Text.

Kommentar und Abgesang in einem, ist es Müllers sehr persönlicher Versuch, über die eigene Stellung innerhalb historischer Prozesse nachzudenken – und zugleich eine scharfsinnige Reflexion über das Theater.

Shakespeares ikonische Figuren Hamlet und Ophelia werden benutzt, um Erfahrenes und Erlebtes, Tatsächliches und Mögliches in unserer Welt ebenso zu assoziieren wie die unausweichliche Logik von Töten und Getötet-Werden. Die pulsierende, klirrend kalte Sprache Müllers erforscht die alltägliche Gewalt, Unterdrückung und Unterwerfung. In der DDR durfte der Text erst ab 1989, nach der politischen Zeitenwende, aufgeführt werden.

Besetzung:

Marie-Luise Stockinger
Ignaz Kirchner
Christoph Radakovits

Regie: Christina Tscharyiski

Bühne: Sarah Sassen

Kostüme: Lejla Ganic

Dramaturgie: Florian Hirsch