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© LaloJodlbauer

Theater

Der Menschenfeind

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Die Genialität von Molières Vorlage besteht darin, ewige Fragen des Menschlich-Mitmenschlichen in die „Beziehungskiste“ zweier Liebender zu legen, deren Weltsicht und Menschenbild unterschiedlicher nicht sein könnten.

Molière beweist im „Menschenfeind“, dass es hier kein richtig oder falsch gibt, sondern nur ein turbulentes, immer neu zu erringendes, erstreitendes, Miteinander. Zu Molières Zeiten, wie auch im Jahr 2019, im Leben wie auf der Bühne.

In der Kunstgalerie von Caroline wird ein Charity-Event gefeiert. Wer etwas auf sich hält, muss dabei sein. Nur Konstantin, der bis über beide Ohren in die Gastgeberin verliebt ist, flüchtet in einen Nebenraum. Die Oberflächlichkeit, Selbstverliebtheit und Eitelkeit der „Schickimicki“-Gesellschaft sind dem scharfen Zeitkritiker ein Gräuel. Nichts als Heuchelei, Unaufrichtigkeit und Fake News, wohin er auch schaut. Konstantin will dem vergnügungssüchtigen Partyvolk den Spiegel vorhalten, die Wahrheit ins Gesicht schleudern: dass es zur Kunst im Grunde keinen Zugang hat – und ihn auch nicht sucht. Konstantin ist ein hoffnungsloser Idealist. Ein Misanthrop, der die Menschen liebt – „nur die Leut‘ hält er nicht aus“…

Vor allem jene, die Caroline umschwärmen, die den strahlenden Mittelpunkt, die heimliche Herrscherin des Abends bildet – und die Konstantin an Witz, Schlagfertigkeit und Scharfzüngigkeit um nichts nachsteht. Nur dass sie, im Gegensatz zu Konstantin, auf menschliche Schwächen mit Nachsicht, Gelassenheit und raffiniertem Charme zu reagieren weiß. Die glänzende Netzwerkerin versteht es, sich ihre Lebensfreude nicht verderben zu lassen und die Eitelkeit ihrer Gäste und deren Hang zu Selbstdarstellung für einen guten Zweck zu nützen. Was Konstantin durch einen kleinen Fehltritt beinahe vereitelt… Um den Abend zu retten und Caroline nicht zu verlieren, muss er über seinen Schatten springen und ein völlig neues Bild von zeitgenössischer Kunst und auch Lebenskunst gewinnen.

Mit:
Adi Hirschal
Sonja Romei
Bettina Schwarz
Julia Jelinek
Christian Strasser
Florian Haslinger
Thomas Mahn

Regie: Katharina Schwarz
Autor: Max Gruber
Musikalische Leitung: Thomas Mahn
Kostüme: Maddalena Hirschal
Bühne: Christina Helena Romirer
Maske: Zoe Marvie
Regieassistenz: Judith Thaler