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Der Leichenverbrenner

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Der österreichische Dramatiker und Romanautor Franzobel dramatisiert diesen psychologischen Horrorroman für die zarten Monsterpuppen von Nikolaus Habjan.

Franzobel nach dem Roman von Ladislav Fuks

Regie Nikolaus Habjan
Bühnenbild Jakob Brossmann
Kostüme Cedric Mpaka
Kostüm-Mitarbeit Lugh Amber Wittig
Dramaturgie Andreas Karlaganis
Komposition Klaus von Heydenaber
Licht Norbert Piller

„Dann kam der 15. März und mit ihm alles, was an diesem Tag geschah und nach diesem Tag noch geschehen sollte: Die deutsche Wehrmacht fiel ins Land ein, der Führer kam nach Prag, über der Prager Burg, den Prager Häusern und vielleicht auch über dem Krematorium wurde die Reichsfahne gehisst ... Und der Herr Kopfrkingel?“ Der Angestellte des Krematoriums Karel Kopfrkingel, der „Leichenverbrenner“, hat in aller kleinbürgerlichen Bescheidenheit schon länger Kontakt zur kommenden Ordnung aufgenommen. Denn Karel Kopfrkingel liebt die Ordnung. Er hat alle Vorzüge eines vorbildlichen Familienvaters und Ehemanns: Er ist Abstinenzler, fleißig, häuslich, besorgt und von ausgesuchter Behutsamkeit in seinen Umgangsformen. Und mit der gleichen Sorgfalt und Selbstverständlichkeit, die seine ganze Lebensführung auszeichnet, besorgt er auch die Ermordung seiner Familie, als ihn die neuen Machthaber auf die Tatsache hinweisen, dass seine Frau jüdischer Abstammung ist.

In einer naiv anmutenden, dabei höchst kunstvoll komponierten Prosa erzählt der tschechische Autor Ladislav Fuks (1923–1994) von der schleichenden Machtübernahme des Faschismus im seelischen Haushalt eines unbescholtenen Bürgers.