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Christian Löffler

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Das künstlerische Schaffen von Christian Löffler ist stark von seiner Umgebung inspiriert. Und so lebt und arbeitet er als Maler und Musiker auf der abgelegenen Halbinsel Darß im Nordosten Deutschlands. Sein Atelier befindet sich in einer rustikalen Blockhütte inmitten der überwucherten Wildnis mit Blick auf die Ostsee. Die Gegend bietet ihm die nötige Abgeschiedenheit für seine doch sehr introspektive Arbeit und beeinflusst ihn gleichzeitig durch ihre raue Landschaft in einem ständigen kreativen Dialog zwischen Künstler und Natur. Diese idyllische Abgeschiedenheit, von Natur aus ruhig und doch intensiv, hat Löfflers visuelles und musikalisches Werk über die Jahre hinweg geprägt.

Nach seinem Debüt „A Forest“ aus dem Jahr 2012 bringt Löffler fünf Jahre später sein zweites Album „Mare“ (2017) auf den Markt. Darauf ist vieles von jener Umgebung zu spüren und hören, in der Löffler damals an dem Longplayer gearbeitet hatte. Das Ergebnis ist eine höchst organische Reise durch seinen naturnahen Lebensbereich. Auch 2019 lässt sich Löffler nochmal von der Bedeutung seines physischen Umfelds inspirieren. „Graal (Prologue)“ – benannt nach der Stadt an der Ostseeküste, in der er wohnt – enthält Musik, die von Löfflers Zeit auf Tour geprägt ist. Skizzen von Melodien, die er unterwegs schrieb. Die daraus resultierenden sechs Tracks des Albums wirken minimalistisch und fokussiert, da Löffler sich bei der Arbeit an diesen groben Ideen auf das Wesentliche zurückbesann. Im Jahr 2020 folgte „Lys“, das sowohl als Fortsetzung von als auch Kontrast zu „Graal“ zu verstehen ist. Beides gemeinsam sowas wie eine Dichotomie. Während „Graal“ auf der Straße entstand und Löffler es mit einem Reisetagebuch vergleicht, ist der Nachfolger ein klassisches Studioalbum, das in seinem heimischen Aufnahmeraum entstand.

„Lys“ fängt dabei ein ganz grundlegendes Naturphänomen ein: das Licht nämlich. „Ich habe gemerkt, dass das Licht im Norden Deutschlands anders ist, und das wurde zu einem übergreifenden Thema für das Album“, sagt Löffler selbst. „Vorher hatte ich ‚Mare‘ und ‚Forest‘, und jetzt ist es Licht geworden“ erklärt er weiters den Albumtitel (bedeutet „Lys“ doch „Licht“ auf Dänisch). Beide Alben wurden von Löfflers eigener Kunst begleitet – von einer Reihe handgezeichneter monochromer Skizzen und Gemälde, die als Inspiration für die Musik dienten.

Bald danach überarbeitete Löffler auf Einladung des weltweit führenden Klassiklabels Deutsche Grammophon Stücke von Beethoven und anderen legendären deutschen Klassikkomponisten wie Wagner und Bach für sein neuestes und bisweilen letztes Album „Parallels“ (2021). Indem es klassischen Kompositionen neues Leben einhaucht, lädt „Parallels“ eine neue Generation von Musikliebhaber:innen ein, das reiche Erbe der klassischen Musik zu entdecken und die historischen Archive der Deutschen Grammophon zu erkunden.

In welchen Winkel seines Schaffens uns Christian Löffler live in Österreich Einblick gewährt bleibt spannend. So oder so freuen wir uns auf den Besuch des Ausnahmemusikers im Wiener Flex!