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Theater

Buchpremiere zu Maria Lazars "Leben verboten!"

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In Vergessenheit Geratenes gemeinsam mit unserem Publikum wieder in Erinnerung zu rufen, um bewusst eine bessere Zukunft zu gestalten, ist eine Aufgabe und eine Sehnsucht, die unsere Arbeit im Hamakom von Anfang an begleitet.

Umso mehr freuen wir uns über die Kooperation mit dem Verlag „Das vergessene Buch“ und laden Sie ab September zu einer monatlichen Lese- und Gesprächsreihe ein, die zu Unrecht in Vergessenheit geratene AutorInnen und ihre Werke vorstellt. Wir beginnen mit der Buchpräsentation des viel zu lange unveröffentlichten Romans „Leben Verboten!“ der jüdischen Schriftstellerin Maria Lazar.

Lesung: Anne Bennent

Gespräch mit Verleger Albert Eibl und Herausgeber Prof. Johann Sonnleitner über die Wiederentdeckung der Schriftstellerin Maria Lazar im Verlag Das vergessene Buch.

Moderation: Marlen Schachinger

Infos zum Buch:

Berlin 1931. Es hat sich ausgetanzt. Die Roaring Twenties sind vorbei. Die Weltwirtschaftskrise hat die Bürger fest im Griff. Ernst von Ufermann, Partner eines angesehenen Berliner Bankhauses, steht kurz vor dem Bankrott. Auf dem Weg zum Flughafen werden ihm seine Papiere gestohlen. Das Flugzeug fliegt ohne ihn los. Als es kurz nach dem Start abstürzt, glaubt alle Welt, dass auch er unter den Opfern ist. Ufermann packt die Gelegenheit beim Schopf. Im Dienst einer jungen nationalsozialistischen Gruppierung nimmt er eine neue Identität an und taucht alsbald in Wien unter. Seine hübsche Ehefrau, die schon lange eine geheime Affäre mit Ufermanns Kompagnon unterhält, streicht derweil die exorbitante Lebensversicherungssumme ihres Mannes ein. Ein rasantes Katz- und Mausspiel um Verrat und Lüge beginnt, bei dem nur eines sicher zu sein scheint: Für Ufermann bleibt das Leben verboten.

Nach dem großen medialen Echo, das die Neuherausgabe der Romane Die Vergiftung (1920) und Die Eingeborenen von Maria Blut (1937) ausgelöst hat, wird endlich Maria Lazars lange verschollenes Hauptwerk wiederentdeckt: Leben verboten! konnte zur Zeit des Dritten Reiches nur in einer gekürzten englischen Exilausgabe unter dem Titel No right to live bei Wishart & Co in London erscheinen.

„Es ist todtraurig, es ist wahnsinnig komisch [...] eine wirklich schöne, unterhaltsame literarische Entdeckung!" Denis Scheck über „Leben verboten!" im SWR lesenswert Quartett vom 9. Juli 2020

„Seit einigen Jahren bemüht sich der kleine Wiener Verlag Das vergessene Buch, das Werk der jüdischen Autorin Maria Lazar wieder zugänglich zu machen. Mit ihrem erstmals auf Deutsch veröffentlichten Hauptwerk, dem Thriller „Leben verboten!", ist ein Coup gelungen." Magdalena Miedl, ORF.at

Der Verlag Das vergessene Buch wurde Ende 2014 von Albert Eibl gegründet, um zu Unrecht vergessene Schätze der deutschsprachigen Literatur für ein heutiges Lesepublikum wiederzuentdecken. Mit fulminantem Echo und Erfolg wurden bisher drei österreichisch-jüdische Autorinnen der Zwischenkriegszeit wiederentdeckt und somit dem Vergessen entrissen: Maria Lazar, Else Jerusalem und Marta Karlweis. Der Ende Mai aus dem Nachlass herausgebrachte Kolportageroman, Thriller und Krimi „Leben verboten!" von 1932 mauserte sich selbst inmitten der Corona-Krise schnell zu einem Österreichbestseller und wurde zum Ö1 Buch des Monats Juli gekürt.

www.dvb-verlag.at
http://dvb-verlag.at/book/leben-verboten/