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Das Schauspielhaus Graz zeigt am 21. Mai die mit einer Einladung zu den renommierten Mülheimer Theatertagen 2020 ausgezeichnete Uraufführung „Bookpink“ im Online-Stream.

Der Dreckspfau hat es denkbar schlecht getroffen – schon als die Mutter sein Ei im Wald entsorgte. Trotzdem geschlüpft, natürlich kriminell geworden. Voll verdreckt sieht keiner seine Schönheit, und der Spatz, der Spast, macht ihn blöd an. Der Bussard hingegen, gottgleich verehrt von den kleinen Singvögeln, verharrt in ominösem Schweigen und ist vor allem darauf aus, Mäuse zu machen. Die Flamingos, die die Rabenmutter als Spielzeug für das Rabenkind angeschafft hat, sind es leid, sich ewig nur im Kreis zu drehen, Sumpfmeise Veroniko möchte nicht auf seine Schönheit reduziert werden, Hahn und Henne gehen einer esoterischen Pute auf den Leim, und die Taube im Müll träumt von barockem Überfluss.

In sieben komisch-poetischen Miniaturen beschreibt die norddeutsche Autorin Caren Jeß – der Titel des Stücks ist das plattdeutsche Wort für „Buchfink“ – menschliche Abgründe, soziale Konstellationen und aktuelle Debatten im Federkleid. Ihre tierischen Protagonist*innen lässt sie in ihrem „dramatischen Kompendium“ so erhellend palavern wie die selbstverliebten, sich mit lateinischen Namen schmückenden Wildkräuter aka Unkräuter inmitten der LGBTQ-Pflastervegetation, die zwar um ihr Leben fürchten angesichts der Tagesform der Gärtnerin, aber zu überdauern wissen in den Ritzen zwischen den Gehwegplatten.

„Voller Humor ist ‚Bookpink‘, voll von subtilem Wortwitz und draller Situationskomik, von erzählenden Texten scharf gezeichnet und von Figuren und Dialogen prall koloriert. Das kommt vordergründig so leichtfüßig daher und in den Figuren der Tiere und Pflanzen so unverfänglich simpel (die Geschichte von Emanzipation und Gender über die männliche Sumpfmeise Veroniko zu erzählen, ist beispielsweise schon ein sehr hilfreiches Mittel, sich der aktuellen Debatte ohne stereotype Zuweisungen zu nähern), dass eine weitere Lust darin besteht entschlüsseln zu wollen, welches der großen Themen Jeß jetzt eigentlich gerade am Wickel hat.”, sagte die Schauspielerin Wiebke Puls von den Münchner Kammerspielen in ihrer Laudatio auf das Stück anlässlich des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik 2018.