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© Lukas Beck

Konzert
Diverses

Bella Ciao/ Film: Il Postino

Showtimes

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19:30 - 23:59
Treibhaus

Ein Ensemble italienischer Spitzenmusiker rund um Riccardo Tesi interpretiert die großen Klassiker ihrer Heimat neu. Die perfekte Musik gegen die aufkommende Herbstmelancholie.

„Bella Ciao“, jedes Kind in Italien kennt das Lied. Ursprünglich wurde es geschrieben, um die Ausbeutung der Reisarbeiterinnen in der italienischen Po-Ebene anzuprangern. Große Bekanntheit erlangte es im Zweiten Weltkrieg als Widerstandslied der Partisanen. Eine Interpretation von Yves Montand verhalf „Bella Ciao“ nach dem Krieg zu neuer Popularität. Damals arrangierten die „Nuovo Canzoniere Italiano“ rund um den Klassiker ein Programm italienischer Arbeits-, Widerstands- und Liebeslieder. Die Aufführungen führten zu wüsten bürgerlichen Protesten.

Ein halbes Jahrhundert später bringen die Stars von heute die zeitlosen Lieder in neuem Gewand auf die Bühne. Riccardo Tesi versammelt die aktuellen Größen der Folkszene Italiens für ein hinreißendes Konzert. Die alten Partisanen- und Arbeiter Innenlieder haben sich nicht nur ihre Ausdrucksstärke bewahrt, sondern ihre Botschaften von Freiheit, Frieden und Bürgerrechten sind in unserer heutigen globalisierten Welt von ganz neuer und brennender Aktualität. „Bella Ciao“ – ein Abend mit wundervoller italienischer Musik und einer wichtigen Botschaft!

Besetzung
Lucilla Galeazzi – Gesang
Elena Ledda – Gesang
Ginevra di Marco – Gesang
Alessio Lega – Gesang, Gitarre
Andrea Salvadori – Gitarre, Arrangements
Gigi Biolcati – Perkussion, Gesang
Riccardo Tesi – Knopfakkordeon, Arrangements, musikalische Leitung

PHILIPPE NOIRET IN : IL POSTINO - DER POSTMANN
1984. Michael Radford. OmU - u.a. mit Philippe Noiret. Massimo Troisi. Maria Grazia Cucinotta
Die preisgekrönte italienisch-französisch-belgische Koproduktion von 1994 überträgt die Romanvorlage von Antonio Skármeta aus einem chilenischen Fischerdorf auf die sizilianische Insel Salina und ist nicht nur in dieser Hinsicht ein grenz-überschreitender Film. Es ist Michael Radfords gefeierte, von leisem Humor und unterschwelliger Melancholie getragene Hommage an die Macht der Poesie.
Ein Literaturnobelpreisträger im politischen Exil stellt einen einfachen Fischer und liebenswerten Träumer als privaten Briefträger ein. Der schüchterne Postbote, gespielt von dem kurz nach den Dreharbeiten gestorbenen Massimo Troisi, entdeckt so die Macht der Poesie und findet die „richtigen Worte“ – nicht nur, um seine Geliebte zu erobern.
Die grandiose Landschaft der Insel, die Poesie, die den Film trägt und von der er erzählt, das Geschenk einer Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Menschen, das verbale und nonverbale „Duell“ zweier großer Schauspieler – all das macht „Il Postino“ zu einem kleinen Meisterwerk. Und Massimo Troisi ist einfach nur der Hammer: poetisch, witzig, und wo andere zehn Minuten Spielzeit und Text benötigen, genügen bei ihm eine Geste, Mimik, ein Wort …