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Artist-Talk mit Patricia Piccinini

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11:00 - 23:59
Kunsthalle Krems

Die Ausstellung in Krems stellt einen retrospektiven Querschnitt des künstlerischen Schaffens von Piccinini dar. Die erste große Werkschau in Österreich zeigt Skulpturen, Installationen, Collagen und Video-Arbeiten aus beinahe zwei Jahrzehnten.

Florian Steininger, künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems, spricht per Videoschaltung mit der Künstlerin Patricia Piccinini über die Ausstellung.
Auch als Livestream verfügbar: https://youtu.be/WXrvK63Na6Q

Patricia Piccininis skulpturale Welt ist die der geklonten Existenzen und Cyborgs – Mutanten von Mensch, Tier und Maschine. In ihrem Tun nehmen sie empathische Züge an, strahlen Wärme, Nähe und Mitgefühl aus. Zugleich vermitteln diese Wesen kreatürliches Unbehagen. Niedlich-putzige Expression vermengt sich mit dem Grauen. Die aus Sierra Leone stammende Künstlerin beschäftigt das multiple Verhältnis von Organischem und Technischen. Tierisch-Menschliches mutiert zu Motorrädern und Automobilen in flüssig, fließenden Formen als Zwitteramalgame mit polierter Hochglanzoberfläche.

Die Ausstellung in Krems stellt einen retrospektiven Querschnitt des künstlerischen Schaffens von Piccinini dar. Die erste große Werkschau in Österreich zeigt Skulpturen, Installationen, Collagen und Video-Arbeiten aus beinahe zwei Jahrzehnten: unter anderem The Bond (2016), eine hyperrealistische Frauenfigur, die ein hybrides Wesen umsorgend in ihren Händen hält, beide Köpfe aneinandergeschmiegt, sowie Kindred (2018), eine Skulptur aus klammernden Babys am Körper ihrer Mutter, halb Affe, halb Mensch.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Institut für Kulturaustausch Tübingen und wird neben Krems in weiteren internationalen Ausstellungshäusern wie z. B. im ARKEN Museum für moderne Kunst, Kopenhagen gezeigt.