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Alcina

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Alcina war mit 18 Vorstellungen im Covent Garden Theatre eine besonders erfolgreiche Oper – Händel bewies darin noch einmal seine Brillanz in der musikalischen Ausdeutung der Psyche seiner Figuren.

Die Zauberin Alcina hat auf ihrer Insel einen Ort der Zuflucht vor dem in der Welt tobenden Krieg errichtet. Doch die Ankunft Bradamantes, die ihren Gatten Ruggiero aus den Fängen Alcinas befreien will, leitet die Entlarvung des utopischen Paradieses als trügerische Illusion ein.

Mit Alcina komponierte Georg Friedrich Händel im Jahre 1735 seine dritte, auf Ludovico Ariostos fantastischem Renaissance-Ritterepos Orlando furioso (1516) fußende Oper. Anders als Ariosto, dessen Welt sich in einer klaren Aufteilung in Gut und Böse präsentiert, wirft Händel einen unparteiischen Blick auf das Leben: In seinem Werk gibt es eigentlich keine guten oder bösen Figuren. Der Komponist entwickelt sogar Verständnis für die Motivation der von Ariosto als verworfene Gestalt gezeichneten Alcina – vielleicht sogar in besonderem Maße für diese. Händel zeigt uns die dämonische Verderberin als zutiefst menschliche Person, die durch die Liebe plötzlich verletzbar gemacht wird. Sie verliert ihre magische Energie und die ewige Jugend. In seiner Musik vereint Händel dabei Trauer und Heiterkeit, Freude und Schmerz in oft leichter, aber auch melancholischer Ironie.